Wenn der Körper sauer wird
Falls sich der pH-Wert des Blutes nicht mehr im normalen Bereich (pH 7,38 – 7,42) befindet und zu sauer wird, spricht die Schulmedizin von einer Übersäuerung. Das ist ein kritischer Zustand, der unter anderem bei schlecht eingestellten Diabetikern oder Nierenkranken auftreten kann. Beim gesunden Mensch ist der pH-Wert des Blutes in der Regel im erforderlichen Bereich. Dennoch können die Puffersysteme in besonderen Situationen stark beansprucht werden. Dazu gehören Stress, Schlafmangel, eine durchgemachte Krankheit, eine falsche Ernährung und Alkohol. In solchen Fällen ist gemäss der Erfahrungsmedizin eine latente Übersäuerung möglich. Dabei werden überschüssige Säuren vorübergehend im Gewebe zwischengelagert. Wir sind dann zwar nicht ernsthaft krank und der Blut-pH ist in Ordnung, aber Erschöpfung, Reizbarkeit und andere gesundheitliche Probleme können auftreten. Was ist zu tun? Bereits 1913 veröffentlichte der schwedische Chemiker Ragnar Berg Tabellen, in denen er basenbildende und säurebildende Nahrungsmittel unterschied.
Die Säure-Basen-Küche
Die meisten Obst- und Gemüsesorten zählen zu den Basenbildnern. Hingegen gehören Getreide-, Milch-, Fisch- und Fleischprodukte vorwiegend zu den Säurebildnern. Für eine gesunde Ernährung ist es nicht entscheidend, auf ein quasi «böses» Nahrungsmittel zu verzichten. Es ist viel besser, wenn Sie säure- und basenbildende Lebensmittel in einem sinnvollen Verhältnis von 30:70 kombinieren. Essen Sie also Ihr saftiges Steak anstatt mit Teigwaren lieber mit Kartoffeln und viel Gemüse. Spinat ist übrigens ein extra starker Basenbildner. So müssen Sie nicht auf leckere Köstlichkeiten verzichten und können dabei eine basische Bilanz ziehen. Unterstützend können Sie ganz gezielt eine ausgleichende Säure-Basen-Kur machen. Dafür eignen sich Pulver oder Tabletten mit basischen Mineralsalzen wie beispielsweise die Säure-Basen-Produkte von Burgerstein.