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Kürbiskerne bei Prostataleiden

Die knackigen kleinen Dinger sind eine biologische Wunderwaffe für Männer! Sie sind gelb, auch grün, sogar orange oder gestreift: die runden oder länglichen, dicken oder dünnen Kürbisse. Und nicht nur das Fleisch, auch die Kerne können Sie zum Kochen verwenden. Kürbiskerne sind reich an Vitamin E, aber auch Eisen, anderen Mineralstoffen und auch Ballaststoffen.

Allerdings haben sie auch relativ viele Kalorien: 100 g haben 560 kcal. Geröstet munden sie ganz besonders. Aufs Butterbrot gestreut sind sie lecker, aber auch im Salat oder Müsli machen sie sich gut. Da man sich heute bei allen Lebensmitteln fragen muss, worauf man achten muss, sollten Sie auch überlegen, ob Sie Kürbiskerne unbedenklich kaufen können.

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Kürbiskerne enthalten wertvolle Inhaltsstoffe, Vitamine und Enzyme, die vor allem auf Reizblase und Prostata ihre positive Wirkung entfalten. Kürbiskerne liefern reichlich ungesättigte Fettsäuren (über 80 Prozent), Vitamin E und Beta-Carotin, sowie Magnesium, Eisen, Zink und Selen. Ihre wichtigsten Inhaltstoffe jedoch sind die Phytosterine, eine Gruppe von bioaktiven Inhaltstoffen, die Prostatabeschwerden und Blasenleiden vorbeugen bzw. lindern können. 2 – 3 Eßl. Kürbiskerne – regelmäßig verzehrt – helfen schon, einer gutartigen Prostatavergrößerung entgegen zu wirken. Grüne Kürbiskerne kann man einfach so zwischendurch knabbern, sie schmecken aber auch ausgezeichnet im Müsli oder auf Rohkostsalaten aller Art. Kürbiskernbrot und -brötchen sind ebenfalls zu empfehlen. 


Ganz köstlich ist das Kürbiskernöl, im letzten Moment über etwas härtere Salate gegossen, es hat einen wunderbaren nussartigen Geschmack.

Fettsäuren

Zur Ölgewinnung werden die Kerne getrocknet, gemahlen, geröstet und dann bei Temperaturen von 60°C gepresst. Der Ölgehalt der Kerne liegt bei etwa 50%. Hauptsächlich findet man darin Palmitinsäure, Stearinsäure, Ölsäure und Linolsäure. Die Zusammensetzung ist ähnlich dem Maiskeim- oder Sonnenblumenöl. Besonders die Linolsäure ist ernährungsphysiologisch von großer Bedeutung, da sie vom Körper nicht selbst gebildet werden kann.

Vitamine

Das Öl ist reich an Vitamin E, das auf Grund seiner antioxidativen Wirkung besonders wertvoll ist. Neben Vitamin E findet man auch Vitamine des B-Komplexes. (B1, B2, B6) sowie C, A und D.

Carotinoide

Die dunkelgrüne Farbe des Kürbiskernöls geht auf Carotinoide und Porphyrine zurück, die v.a. den Schutz der Haut vor Sonneneinstrahlung und negativen Umwelteinflüssen unterstützen.

Phytosterole

Phytosterole sind so genannte Pflanzensteroide, die man hauptsächlich in Pflanzenölen findet. Obwohl ihre cholesterin senkende Wirkung bewiesen ist, kann über ihren Wirkmechanismus noch wenig gesagt werden. Eine effektive Hemmung erfolgt nur dann, wenn Phytosterole gleichzeitig mit dem Cholesterin aufgenommen werden. Daneben erfolgt eine Verringerung der negativ wirkenden Blutlipide (LDL), was zur Senkung des Risikos für koronare Herzerkrankungen beiträgt. Den Phytosterolen wird auf Grund ihrer Ähnlichkeit mit Testosteron eine Wirksamkeit in der Therapie der Prostatavergrößerung zugeschrieben.


Kürbiskerne sollte „Mann und Frau“ in Ihrer Ernährung regelässig geniessen, dass Angebot ist gross, von pikant bis süss!

Phytoöstrogene

Phytoöstrogene können in Abhängigkeit von der Konzentration eine hormonähnliche Wirkung (östrogen oder antiöstrogen) entfalten und sich positiv in den Wechseljahren sowohl der Frau als auch des Mannes auswirken. Die in Kürbiskernen enthaltenen Phytoöstrogene hemmen jene Stoffe, die an der Entstehung der Prostatavergrößerung beteiligt sind.

Enzyme

Im Zuge der Ausbildung der beginnenden Prostatahyperplasie kommt es zu Veränderungen und Fehlfunktionen im Hormonhaushalt. Durch die Hemmung der daran beteiligten Enzyme kann man der durch Testosteron vermittelten Stimulation des Prostatawachstums entgegenwirken. In der Volksmedizin wurden Kürbiskerne bei Harnwegserkrankungen und gegen Bandwürmer eingesetzt. Auch bei Reizblase und Prostatavergrösserung sind Kürbiskerne empfehlenswert. Kürbiskerne nehmen auch einen positiven Einfluss auf das Gesamtcholesterin sowie das LDL-Cholesterin.

Text: Karin Liechti, Bilder: Aaron Burden Unsplash

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