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Zähne und Mundraum perfekt pflegen

Früchte, Cocktails, Eis – besonders im Sommer locken viele Köstlichkeiten. Sie enthalten jedoch eine Menge Zucker und Säure, die die Zähne angreifen. Zusätzlich zum Zähneputzen machen Mundspülungen Sinn. Sie bekämpfen Bakterien und verschaffen auch einen frischen Atem.

Im Sommer empfinden viele Menschen ein positiveres Lebensgefühl und entsprechend lächelnd geniessen wir das Leben. Das Lachen wirkt natürlich umso schöner, je gepflegter die Zähne sind und umso frischer der Atem. Am Filmset von “Vom Winde verweht“ graute es Vivian Leigh laut überlieferter Anekdote vor den Kussszenen mit Clark Gable. Der Frauenschwarm hatte wohl ein Problem mit seinem Atem. Für dieses Übel gibt es viele mögliche Ursachen. Eine hängt sicher auch mit der Ernährung und vor allem mit der Zahn- und Mundhygiene zusammen.

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Sommer gleich Zuckerzeit

Gerade im Sommer setzen wir unsere Zähne besonderen Belastungen aus.
Insbesondere bei hohen Temperaturen schmecken Glace, Früchte, Säfte und Cocktails besonders gut und werden häufiger konsumiert. Sie enthalten jedoch viel Fruchtzucker und Säure. Fruchtsäuren weichen den Zahnschmelz auf und Zucker dient Bakterien in der Mundhöhle als Nahrung. Die Bakterien wandeln den Zucker in Säuren um, wodurch das Kariesrisiko wächst.


Es gibt verschiedene Gründe für einen schlechten Atem.

Immer Putzen und Spülen kombinieren

Zur idealen Mundhygiene gehört es, sich mindestens zweimal täglich die Zähne mit einer fluoridhaltigen Zahnpasta zu putzen. So wird der Zahnschmelz remineralisiert und gehärtet, sodass die Zähne besser gegen zuckrige Angriffe geschützt sind. Da alleine das Zähneputzen nicht alle Bakterien aus dem Mundraum, auf der Zunge und in den Zahnzwischenräumen beseitigt, ist es sinnvoll, zusätzlich eine Mundspülung zu verwenden. Sie ergänzt die mechanische Zahnreinigung, macht sie aber nicht überflüssig. Beides sollte immer kombiniert werden.

Mundspüllösungen im Überblick

Bei den Mundwässern und -spülungen existieren verschiedene Produktgruppen. Es gibt solche, die pflanzliche Zusätze enthalten und das Zahnfleisch stärken. Daneben sind Produkte erhältlich, die Mundgeruch vorbeugen. Sie beinhalten spezielle Verbindungen, die Schwefelverbindungen auflösen. Ausserdem sorgen Mundspüllösungen mit Fluor oder solche ohne Alkohol für die Abrundung der Zahn- und Mundpflege. Präparate mit Fluorid dienen der Kariesvorbeugung, indem sie auf den Zahnschmelz einwirken und Karies reduzieren. Sie verstärken die positive Wirkung der Zahnpasta und können täglich verwendet werden. Bei stärkeren Entzündungen des Zahnfleischs oder des Mund-Rachenraumes helfen Chlorhexidin-Lösungen, die Bakterien abzutöten. Hier handelt es sich jedoch um Arzneimittel, die nur kurzfristig zum Einsatz kommen sollten, da es sonst zu Zahnverfärbungen und Geschmacksirritationen kommen kann. Nicht nur für Kinder, Schwangere und Alkoholiker empfehlen sich grundsätzlich alkoholfreie Lösungen. Alkohol hat keinen zusätzlichen, antibakteriellen Nutzen und kann das Schmerzempfinden verstärken. Ausserdem trocknet er die Schleimhäute aus und macht sie somit angreifbarer für Krankheitserreger. Für Allergiker eignen sich rein pflanzliche Produkte, die auf die entzündungshemmende Wirkung von Salbei und die Förderung der Wundheilung durch die Ringelblume setzen. Diese Präparate verzichten auch auf chemisch-synthetische Farb- und Konservierungsstoffe.


Zusätzlich zum Zähneputzen machen Mundspülungen Sinn.

Natürliche Mikroflora erhalten

Antibakteriell wirksame Substanzen in bewährten Mundspüllösungen bekämpfen krankheitserregende Bakterien. Um diese Wirkung zu erzielen werden etwa ätherische Öle wie Thymol oder Menthol mit dem entzündungshemmenden Wirkstoff Methylsalicylat kombiniert. So kann man effektiv Karies und Parodontitis vorbeugen, aber zerstört die schützende Mikroflora in der Mundhöhle nicht. Das Fachpersonal der Drogerien berät hinsichtlich individuell sinnvoller Präparate. Hier erhält man auch Informationen über speziell für Kinder entwickelte Produkte. Insbesondere der Nachwuchs benötigt Unterstützung bei der Mund- und Zahnhygiene. Kinder empfinden die tägliche Pflege oft als lästig und sind beim Zähneputzen nicht immer gründlich. Bei solchen Fällen macht eine zusätzliche Mundspüllösung besonders Sinn, durch die die verbliebenen Bakterien effektiv ausgespült werden. Kombiniert man also auch als Erwachsener die mechanische und die chemische Putz-Methode sind die Zähne optimal gegen Plaque und Karies geschützt und bleiben uns lange erhalten. Denn im Gegensatz zum Hai, dem Zähne bis an sein Lebensende immer wieder nachwachsen, sollten wir darauf achten, unsere «Beisser» zu hegen und zu pflegen.

Text: Ariane Kroll, Bild: © albert schleich / Fotolia.com

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