Schlafstörungen
Psychische und körperliche Belastungen, wie Stress, Ängste oder Schmerzen können die Qualität unseres Schlafes vorübergehend beeinträchtigen. Ebenso empfindlich reagieren wir im Schlaf auf äussere Faktoren wie Lärm, Licht, Elektrosmog oder ein schlechtes Bett. Neue Forschungen zeigen, dass unsere modernen Geräte (Tablett-Computer, Laptop, Fernseher) die Schlafbereitschaft unseres Körpers empfindlich stören. Verantwortlich dafür ist der hohe Anteil an blauen Lichtstrahlen im LED-Licht. Diese wirken auf unseren Körper als wahre Wachmacher. Beeinflusst wird aber nicht nur das Einschlafen, sondern die gesamte Schlafqualität. Ein gesunder Schlaf beginnt demnach bereits vor dem Schlafengehen. Wer kurz davor noch stundenlang Mails geschrieben, auf dem Tablett gelesen oder gechattet hat, der schläft schlechter. Mittlerweile gibt es Apps, welche die Zusammensetzung des Lichts je nach Tageszeit ändern. So wird abends das blaue Licht, vermehrt durch rötliche Strahlen ersetzt. Diese beeinflussen den Schlaf deutlich weniger. Auch Licht von draussen wie vom hellen Vollmond, der Strassenlaternen, Leuchtreklamen oder die Leuchtziffern vom Wecker können den Schlaf beeinflussen. Dunkelheit ist also ein gefragtes Gut für gesunden Schlaf.
«Wie man sich bettet, so liegt man». Dieses alte Sprichwort gilt auch noch heute. Einerseits entscheiden Lattenrost und Matratze auch über unseren Schlaf – der Wechsel des Bettinhaltes oder des Kopfkissens hat schon so manchen plötzlich in Tiefschlaf versetzt. Anderseits entstehen dadurch weniger Verspannungen. Die empfindliche Wirbelsäule wird ideal in der Rücken- und in der Seitenlage stabilisiert. Auch ein Verschieben des Bettes oder das Verlegen des Schlafzimmers in einen anderen Raum verhelfen in vielen Fällen zu einem besseren Schlaf.
Schlafklima
Das Wetter hat einen deutlichen Einfluss auf unseren Schlaf. Wir kennen das von warmen Sommernächten, wenn es zu warm ist zum Schlafen. Die Lösung liegt in einem angepassten Schlafklima. Die optimale Schlafzimmertemperatur liegt bei 14 bis 18°C. Das ist im Hochsommer manchmal Wunschdenken. Da hilft nur angepasste, leichte Schlafkleidung und statt der dicken Daunendecke ein dünnes Laken. Natürlich kann man sich auch mit einer Klimaanlage die nötige Abkühlung verschaffen. Wenn uns weder Licht noch Klima um den Schlaf bringen, dann kann das aber auch an unserem Körper liegen.