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Der perfekte Sonnenschutz für Ihre Kinder

Jedes Jahr ist man wieder verunsichert, wie man seine Kinder am besten vor den schädlichen UV- Strahlen schützt. Die Auswahl an Produkten und Faktoren ist riesig. Doch wie wähle ich den optimalen Sonnenschutz für die Kinder?

Kinderhaut ist sehr dünn und somit sehr empfindlich. Im Gegensatz zu den Erwachsenen sind die Eigenschutzmechanismen nicht vollständig ausgebildet, entsprechend hoch sind die Risiken einer Hautschädigung durch UV-Strahlen. Schon leichte Rötungen führen zu bleibenden Schäden. Unsere Haut vergisst keinen einzigen Sonnenstrahl und schon gar keinen Sonnenbrand. Zu viele UV-Strahlen im Kindesalter erhöht das Risiko deutlich, dass sich im späteren Leben ein Hautkrebs entwickelt. Da sich die Kinder ohnehin viel öfter im Freien aufhalten, muss ihre empfindliche Haut besonders gut geschützt werden.

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Wann muss Sonnenschutz aufgetragen werden?

Kleinkinder bis zu 1 Jahr gehören überhaupt nicht an die Sonne. Ab dem zweiten Lebensjahr darf Ihr Kind gut geschützt ein wenig ins direkte Sonnenlicht. 

Bereits ab einem UV-Index 3 (mittlere Strahlungsstärke) müssen Kinder geschützt werden. Dies geschieht mittels Kleidung, Kopfbedeckung und Sonnenbrille mit UV-Filter und Sonnencreme. Zudem sollten Kinder vorwiegend im Schatten spielen, besonders über die Mittagszeit (11- 15 Uhr), da die UV-Strahlung dann am stärksten ist. Der Mindestfaktor der Sonnencreme sollte bei Kindern der LSF (Lichtschutzfaktor) 25 sein.  Tragen Sie die Creme eine halbe Stunde bevor Sie in die Sonne gehen grosszügig auf die nicht bedeckten Körperstellen auf. Füsse, Lippen und Ohren dabei bitte nicht vergessen!

Auch unter  dem Sonnenschirm kann die UV-Strahlung noch beträchtlich sein, achten Sie daher auch dort auf zusätzlichen Schutz durch Kleidung, Sonnencreme und Brille.   

Beim Baden sollten die Schultern der Kinder immer zusätzlich mit einem T-Shirt oder noch besser einer UV-Kleidung (UV- Schutzfakten 30 oder mehr) abgedeckt sein. Durch die Reflexion ist die Strahlung im Wasser nochmals verstärkt. Die Kleidung sollte allgemein nicht eng anliegend sein. Die Qualität des Sonnenschutzes hängt von der Dichte des Gewebes, dem Material und der Farbe der Textilien ab. So bieten beispielsweise dicht verarbeitete Textilien mit künstlichen Fasern (Polyester) einen besseren Schutz als leichte Kleidung aus Naturfasern (Baumwolle, Leinen). Der Sonnenschutz sollte zudem, auch wenn er als wasserfest bezeichnet ist, nach jedem Aufenthalt im Wasser erneuert werden. Kinder brauchen auch am Schatten viel Flüssigkeit. Gut geeignet sind hier Wasser, ungezuckerter Tee und Fruchtsäfte.


Kinder brauchen auch am Schatten viel Flüssigkeit.

Was bedeutet der UV-Index?

Die Stärke der UV-Strahlung der Sonne wird mit dem einfachen Mass, dem UV-Index angegeben. Je höher der UV-Index, desto stärker und desto schädlicher ist die Sonnenstrahlung. Wenn der UV-Index also hoch ist, bekommen wir schneller einen Sonnenbrand als bei einem tiefen Index. Wenn wir den UV-Index kennen, können wir somit die geeigneten Massnahmen treffen und uns optimal vor den Gefahren der UV-Strahlung schützen. Der aktuelle UV-Index kann immer auf folgender Seite angeschaut werden: www.uv-index.ch
Der UV-Index wird mit Zahlen von 1-11 angegeben. 1+2 kennzeichnet einen schwachen UV-Index, 3-5 einen mittleren, 6+7 einen hohen, 8-10 einen sehr hohen und 11 einen extremen Index.

Filter/Faktoren

Bei der Wahl des richtigen Produktes, spielen der Lichtschutzfaktor sowie der Lichtschutzfilter eine entscheidende Rolle. Der Lichtschutzfilter ist ein Mass für die Wirksamkeit eines Sonnenschutzmittels gegen Sonnenbrand.

Es gibt zwei verschiedene Arten von Lichtschutzfiltern:

Der Chemische und der Mineralische (physikalische) Lichtschutzfilter. Chemische Lichtschutzfilter sind ölige oder wasserlösliche Substanzen, die von ihrer Struktur her so beschaffen sind, dass sie in die oberen Hautschichten eindringen und die UV-Strahlung absorbieren (aufnehmen).

Die Mineralischen (physikalische) Lichtschutzfilter sind unlösliche Substanzen, welche von ihrer Struktur her so beschaffen sind, dass sie an der Hautoberfläche die UV-Strahlung absorbieren und reflektieren. Besteht der mineralische Filter aus Mikropigmenten (ca. 1/1000mm), können diese einen weisslichen Film auf der Haut hinterlassen. Heute werden aus ästhetischen Aspekten vermehrt mineralische UV-Filter in Form von Nanopartikeln (kleiner als 1/10 000 mm) eingesetzt, da diese durchsichtig scheinen. In der Schweiz gelten die EU- Richtlinien, somit können die Konsumenten die Sonnenschutzmittel besser vergleichen. 
 
Folgende Lichtschutzfakten sind auf dem Markt üblich: 6, 10, 15, 20, 25, 30, 50, 50+
Eingeteilt werden sie nach folgenden Sonnenschutzkategorien: 6 + 10 = niedriger Schutz, 15, 20 und 25 = mittlerer Schutz, 30 + 50 = hoher Schutz, 50+ = sehr hoher Schutz.

Für Kleinkinder empfiehlt sich generell ein Mineralischer Lichtschutzfilter. Zudem sollten Sie für Kinder speziell gekennzeichnete Kinderprodukte verwenden.

Text: Karin Sollberger, Bild: master1305 auf Freepik

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