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Trockene Haut im Winter

Im Winter sehen die meisten Menschen in unseren Breitengraden etwas fahl und mitgenommen aus. Nicht nur fehlendes Sonnenlicht setzt unserer Haut zu, sondern auch Kälte und die trockene Heizungsluft.

Schutzwall gegen Eindringlinge

Die Haut ist eine kleine Hochleistungsfabrik. Dabei schützt ein eingespieltes Team von rund zwei Milliarden Hautzellen den Organismus vor Krankheitserregern, Sonneneinstrahlung, Überhitzung und Austrocknung.

Das Riesenorgan misst bis zu zwei Quadratmetern und wiegt beachtliche zehn bis zwölf Kilo. An vielen Stellen ist die Haut so dünn wie ein Blatt Papier. Talg- und Schweissdrüsen produzieren normalerweise unentwegt ein Wasser-Fett-Gemisch, um sie geschmeidig zu halten. Und weil dieser dünne Film leicht säurehaltig ist, schützt er vor Bakterien und Pilzen.

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Haut aus dem Gleichgewicht

Je eisiger die Temperaturen, je trockener die Luft, desto mehr Schutz braucht die Körperhülle. Bei einer Aussentemperatur von 8 Grad Celsius stoppt der Körper die Talgproduktion komplett. Der Fett- und Wasserhaushalt gerät aus dem Lot. Faktoren wie Wind, Nässe, Kälte und Heizungsluft haben leichtes Spiel und trocknen die ungeschützten  Hautstellen aus. Dies betrifft vor allem Gesicht, Lippen und Hände, aber auch Arme und Beine, in denen ohnehin wenige Talgdrüsen sitzen.


Fehlendes Sonnenlicht, Kälte und die trockene Heizungsluft setzt unserer Haut zu.

Naturheilmittel als Alternative

Abhilfe auch bei extremen Formen schaffen, nebst den handelsüblichen Produkten aus der Drogerie oder Apotheke, die Naturheilmittel. So empfiehlt die Drogistin Susanne Wyss aus dem Drogerie und Gesundheitszentrum Martin Riesen im Bernischen Wichtrach die Schüssler Lotion 1+11, oder den reichhaltigen Schüssler Balsam, sowie die entzündungshemmende Hamamelis Lotion von Schwabe. Punktuell könne bei extrem empfindlicher und gereizter Haut auch Ringelblumensalbe angewendet werden, so Wyss.  Diese eignet sich auch zur begleitenden Hautpflege bei Neurodermitis und Psoriasis. Gute Resultate für das Gleichgewicht der Haut und gegen allfälligen Juckreiz, wurden ausserdem mit Leinöl-, Borretsch- und Nachtkerzenölkapseln erzielt.

Mit Fett gegen den Winterblues

Um der Haut im Winter zu einem Sommergefühl zu verhelfen gilt es ihr Fett und Feuchtigkeit zuzuführen. Natürlich nicht mit einer möglichst dicken Fettschicht, denn das raubt ihr die Luft zum Atmen.
Daher ist es wichtig, dass für die Pflege die richtige Creme mit mindestens 50 Prozent Fettgehalt oder Lipidanteile ausgewählt wird. Bei sehr kalten Temperaturen empfiehlt sich zusätzlich eine Kälteschutzcreme.

In der kalten Jahreszeit sollte auf Gesichtswasser und Hydrogele mit Alkohol verzichtet werden, da sie zusätzlich austrocknend wirken. Eine Gesichtsmaske für die nährstoffarme Winterhaut wirkt wohltuend und entspannend.

Den Eigenschutz der Haut bewahren

Wer seine Haut – besonders auch in der kalten Jahreszeit – schützen will, bewahrt ihren wichtigsten Eigenschutzmechanismus: den Säureschutzmantel. Konkret heisst das: Das tägliche Duschen sollte möglichst kurz gehalten werden. Dabei rückfettende Reinigungsgels benutzen.

Und trotzdem in die Kälte raus

Nichtsdestotrotz ist Tageslicht im Winter Balsam für Körper und Seele. Und gut eingecremt und verpackt schadet die Winterluft der Haut nicht. Deswegen: Viel spazieren an der frischen Luft. Die Lichtstrahlen regen die Vitamin-D-Produktion an, und das ist der ultimative Kick für Haut und Seele.

Text: Lilo Lévy, Bild: Pixabay

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