Oft passiert es auswärts und ganz ungewollt. Meist dann, wenn der Körper mit Nahrungsmitteln und Gewürzen konfrontiert wird, die eine blähende Wirkung haben oder für die Verdauung ungewohnt sind. Dann bilden sich bei der Verdauung Gase, die sich einen Weg nach draussen suchen. Entweder durch einen Rülpser nach oben oder als entweichender Darmwind nach unten. Zugegeben: Es ist unangenehm, wenn alle am Tisch plötzlich schnuppernd die Nase in die Runde halten und leicht irritiert das Gesicht verziehen. Darüber gesprochen wird selten, es könnte ja jeder am Tisch gewesen sein. Am Anfang steht das eigene Verhalten. Das Essen in Ruhe geniessen und gründlich kauen ist – neben dem Verzicht auf blähende oder bei Unverträglichkeiten auf z. B. lactosehaltige Nahrungsmittel – schon einer der wichtigsten Tipps. In einer Runde von Freunden oder Geschäftsleuten unterhält man sich meist angeregt während des Essens. Dabei schluckt man häufig auch Luft, die dann zusätzlich Blähungen verursachen kann. Ebenso verhält es sich beim Kaugummikauen, aber auch kohlensäurehaltige Getränke können die Problematik verstärken. 

Natur hilft

Wer häufig unter Blähungen leidet, findet Hilfe in der Natur. Wärmende und verdauungsfördernde Gewürze (z. B.  Fenchel, Kümmel, Galgant oder Kardamom) fördern den Fluss der Verdauungssäfte. Dadurch kann der Körper die Nahrung besser verdauen, und die Blähungen verschwinden oder treten gar nicht erst auf. Diese Gewürze kann man als Tee, Tinktur oder Kapseln einnehmen. Zusätzlich fördern auch Bitterstoffe aus der Artischocke oder dem Löwenzahn die Verdauung. Insbesondere dann, wenn die Blähungen nach fettreichen Mahlzeiten auftreten. Es gibt auch physikalisch wirkende Präparate, die mit einem synthetischen Wirkstoff die blähenden Schaumbläschen in der Verdauung auflösen und so von Druck und Gas befreien. Bei Unverträglichkeiten wie z. B. Lactose oder Fructose können Produkte, die die fehlenden Enzyme ersetzen, die unangenehmen Blähungen reduzieren. Lassen Sie sich in Ihrer Drogerie oder Apotheke beraten.