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Knoblauch - die gesunde Wunderknolle

Knoblauch ist eine wahre Wunderknolle. Man weiss, dass er Blut, Herz und Gefässe gesund hält. Weit weniger bekannt ist, dass der Knoblauch als natürliches Antibiotikum den Darm unterstützt.

Knoblauch findet in fast allen Küchen und Kulturen Anwendung. Unsere Grossmütter wussten noch um die gute Wirkung von Knoblauch auf unser Blut- und Kreislaufsystem oder um die stärkenden Eigenschaften für unser Immunsystem. Die Schwefelverbindung Allicin ist jener Stoff, dem der Knoblauch nicht nur seinen Geruch, sondern auch seine Hauptwirkung verdankt. Der Knoblauch und dessen Einfluss auf unsere Gesundheit sind mittlerweile auch wissenschaftlich gut belegt. 

Er hat eine positive Wirkung auf den Cholesterinspiegel und die Blutflusseigenschaften. Knoblauch verhindert auch die Plaquebildung in den Arterien – «Arterienverkalkung» – und wird hier gezielt vorbeugend eingesetzt. Gut dosierte Knoblauchpräparate (bis 12mg Alliin oder bis 5mg Allicin pro Tag) können auch vorbeugend gegen Erkältungskrankheiten, zur Schleimhautpflege oder als Zellschutz eingesetzt werden. Darüber hinaus wirkt Knoblauch von Natur aus als starkes Antibiotikum mit weitreichenden gesundheitlichen Vorteilen. Er bekämpft diverse schädliche Bakterien und Pilze und schont dabei die Darmflora.

Fermentierter Knoblauch

Trotz des Lobes über die Vorzüge von Knoblauch: Der störende Nebeneffekt der Geruchsbildung ist nicht wegzudiskutieren. Petersilie, Ingwer, Milch oder Zitrone werden oft als Mittel gegen Knoblauchgeruch erwähnt. Letztlich gibt es aber wohl kein hundertprozentiges Mittel dagegen, da der Knoblauchgeruch nicht nur dem Mund, sondern allen Hautporen des Körpers entströmt. Man kann aber den Geruch wegfermentieren. Ein jahrhundertealtes japanisches Fermentationsverfahren eliminiert die geruchsbildenden Stoffe.


Die Wunderknolle hält Blut, Herz und Gefässe gesund.

Zum Teil entstehen bei der Fermentation sogar neue wirksame Substanzen, welche die bisherigen Effekte noch verstärken. Durch dieses Verfahren verfärbt sich der Knoblauch schwarz – daher der dafür verwendete Begriff «schwarzer Knoblauch». Hier gilt es besonders, auf vertrauenswürdige Hersteller zu achten. Bei Kapseln mit schwarzem Knoblauch sollte auf eine Dosierung von mindestens 1,2 mg S-Allycylstein geachtet werden, wobei das nur ein Stoff von vielen ist und ein Vollextrakt mehr Nutzen mitbringt als nur eine Substanz. Knoblauch wird also nicht nur herzhaft in vielen Küchen verwendet, er ist nebenbei auch eine nützliche Ergänzung zu unserer Hausapotheke.

Die richtige Lagerung

Knoblauchknollen sollten in der Küche kühl und trocken, im Sommer im Gemüsefach des Kühlschranks aufbewahrt werden. Nach Anbruch einer Knolle sollte diese innerhalb von ?10 Tagen aufgebraucht werden, damit die einzelnen Zehen nicht austrocknen. Grundsätzlich gilt: Je frischer und saftiger, desto besser. Eine gute Lagermöglichkeit ist auch das Einlegen des Knoblauchs in Olivenöl.

Text: Patrick Seiz​​, Bilder: Beat Brechbühl

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