Es muss nicht immer Cervelat sein
Eigentlich benötigt man für die traditionellen Zubereitungsmethoden nur eine geeignete Feuerstelle und etwas Besteck. Direkt in der Glut des Feuers oder in der heissen Asche kann eine ganze Reihe von Lebensmitteln garen.
Ein Beispiel gefällig?
Ein Stück Käse (z. B. Schafskäse) in mundgerechte Stücke schneiden, diese mit frischen Kräutern, etwa Majoran oder Thymian, in eben gesammelte Huflattichblätter einwickeln. In die Nähe der Lagerfeuer-Glut gelegt, ist der Käse nach etwa 20 Minuten weich, und man kann die Blätter genussvoll auslöffeln. Dazu passt etwas Honig. Oder, auch sehr schmackhaft: Den eigenen Spiess schnitzen und darauf zuvor marinierte Gemüsestücke (z. B. Tomaten, Zucchetti oder Peperoni) kunstvoll drapieren – dann über der heissen Glut garen. Ein Leckerbissen.
Zum Dessert eignen sich Bananen, die man einfach neben die Glut oder auf den improvisierten Grill legt, bis das Innere weich ist. Dazu ein Stück Schokolade geniessen.
Und ja, natürlich, der Klassiker darf nicht fehlen:
Würste werden auf Stecken gespiesst und neben der Flamme gebraten , Kartoffeln in Alufolie gewickelt und in der Asche zubereitet.
Tipp: Kartoffeln zu Hause bereits vorkochen, geht dann schneller. Für besonders Anspruchsvolle eignet sich ein portabler Grillrost. Darauf kann man praktisch alles zubereiten.
Hinweis: Bei marinierten Fleischstücken sollte man vorsichtig sein, weil sich Röststoffe bilden können, die der Gesundheit nicht zuträglich sind. Deshalb vermeiden versierte Lagerfeuer-Köche die Zubereitung grosser Fleischstücke eher.
Sein Lagerfeuer hat man im Griff, wenn man die Flammen halten kann und eine schöne Glut entstehen lässt. Dann kann man auf dem Lagerfeuer fast so kochen wie auf dem heimischen Herd. Also nichts wie los: Mobilisieren Sie Ihre Freunde und Bekannten zum gemeinsamen Treffen am Lagerfeuer. Und lassen Sie Ihrer Fantasie freien Lauf. En Guete!