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Pizzoccheri mit Wintergemüse

Pizzoccheri – was für eine (g)luschtige Bezeichnung. Diese Teigwarenart ist besonders im Winter angezeigt. Mit frischem Gemüse und feinem Käse zubereitet, wärmt dieses Gericht am Tisch Körper und Geist. Freuen Sie sich darauf an kalten Wintertagen.

Diese Köstlichkeit mit kurzen Bandnudeln aus Buchweizenmehl gehört zum bündnerischen Puschlav (Poschiavo) wie die italienische Sprache. Pizzoccheri, dieses lustige Wort ist eines der ersten, das der Fremde im Puschlav (und auch im Veltlin) kennenlernt. Es steht für ein ebenso schmack- wie nahrhaftes Nudelgericht. Die knapp fingergrossen, flachen Nudeln werden traditionellerweise zusammen mit Kartoffeln und blanchiertem Wirz angerichtet und mit Käse, Salbei und Knoblauch garniert. Die Herkunft des Namens («pinzocheri» bedeutete einst «geringgeschätzt») weist die 1548 erstmals urkundlich erwähnte Kreation als ehemaliges «Armeleutegericht» aus. Oft ist die einfache Küche die bessere.

Zutaten

  • 300 g Buchweizenmehl
  • 100 g Weizenmehl
  • 0,5 TL Salz
  • 2 dl Wasser
  • 250 g Kartoffeln, festkochend, in Würfeln
  • 400 g Gemüse (z. B. Federkohl, Krautstiel und heller Wirz)
  • 300 g Bergkäse, grob gerieben
  • 100 g Parmesan, frisch gerieben
  • 1 Zwiebel, in feinen Streifen
  • 2 Knoblauchzehen, in Scheiben
  • 2 Salbeiblätter
  • 2 EL Butter (oder 2 EL Olivenöl mit 2 EL Butter)

Zubereitung

Mehl und Salz in einer Schüssel mischen. Wasser dazugiessen und mit einer Kelle mischen, bis der Teig zusammenhält.

Mit wenig Mehl ca. 10 Min. auf dem Tisch kneten, bis der Teig elastisch ist, dann zugedeckt bei Raumtemperatur ca. 30 Min. ruhen lassen.

Teig in 4 Teile schneiden, portionenweise auf wenig Mehl ca. 2 mm dick rechteckig auswallen, dann in ca. 6 cm lange und 1 cm breite Streifen schneiden, etwas antrocknen lassen. Die Kartoffeln im Salzwasser  ca. 5 Min. kochen. Pizzoccheri beigeben, ca. 2 Min. kochen, Gemüse zugeben und weitere 2 Min. kochen. Das Wasser abgiessen und die Kartoffel-Pizzoccheri-Mischung lagenweise mit dem Käse in die vorbereitete Form füllen.

Zwiebeln, Knoblauch und Salbei in der warmen Butter (evtl. mit Olivenöl) hellbraun braten und darauf verteilen.

Text: Angel Gonzalo, Bilder: Beat Brechbühl

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