Zwischendurch tief durchatmen
Werden solche To-Do's von anderen übernommen oder klar aufgeteilt, bleibt mehr mentale Kapazität und Energie für sich selbst und die Familie. Apropos To-Do's: Wenn diese aufgeschrieben sind, können sie besser nach Dringlichkeit sortiert werden. So fällt der Stress vor dem möglichen Vergessen weg. Ein weiterer einfacher Trick, um Stress zu reduzieren, ist das tiefe Atmen in stressigen Momenten. Dies geschieht natürlich, wenn wir etwa Sport treiben. Wenn keine Zeit dazu vorhanden ist, reichen auch fünf bewusste, tiefe Atemzüge an der frischen Luft. Dem Hirn wird so signalisiert, dass alles in Ordnung ist, und es werden weniger Stresshormone ausgeschieden.
Oasen der Ruhe schaffen
Die Energieressourcen sind bei jedem Menschen beschränkt. Um Alltagsstress zu reduzieren, hilft es, diese Ressourcen zu schonen. Dazu muss man wissen, welche Momente oder welche Tätigkeit im Alltag viel Energie benötigen und was den Energietank wieder auffüllt. Vielleicht ist es die Diskussion um die Bildschirmzeit oder das Zubereiten der Mahlzeit, wenn am Abend alle müde sind? Welche Lösungen gibt es für diese Situationen? Auf Blogs oder in Podcasts lassen sich Lösungen für diese Themen finden. Im Gegenzug ist es hilfreich zu wissen, was den eigenen Energietank wieder füllt. Vielleicht hilft es, sich in einer ruhigen Minute eine analoge Liste zu erstellen mit 10 kleinen Aktivitäten, die einem guttun. Dies kann sein: eine Tasse Tee trinken, herzhaft singen oder eine Dehnübung einplanen. Mit diesen bewusst geschaffenen Momenten der Ruhe lassen sich im Alltag kleine Energiequellen einbauen. Das bewusste Wahrnehmen von kleinen Glücksmomenten und das Einbauen von Humor im Alltag schüttet viele Glückshormone aus. Das Bewusstsein für diese Momente muss allerdings etwas geübt werden.
Ein weitverbreiteter Stressfaktor im Familienalltag ist ausserdem der Perfektionismus. Das Essen für die Familie soll stets gesund und ausgewogen sein, die Wohnung soll aussehen wie im Katalog und die Kinderparty soll perfekt sein. Und ja, den Kuchen hat man selbstverständlich auch selbst gebacken. Auch hier lohnt es sich, eigene Gedankenmuster genauer und kritisch zu betrachten. Welches sind meine Werte? Was ist mir persönlich wichtig und was kann ich so stehen lassen?