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Hustentee und Co. für Stillende und Schwangere

Winterzeit ist Erkältungszeit. Ein grippaler Infekt kann auch während der Schwangerschaft und Stillzeit auftreten. Doch welche Arzneimittel sind in diesem Fall geeignet? Denn dem Baby soll durch die Einnahme von Medikamenten keinesfalls geschadet werden.

Eine Schwangerschaft dauert normalerweise rund neun Monate und die schweizerische Stiftung zur Förderung des Stillens empfiehlt eine Stillzeit von mindestens sechs Monaten. In diesem langen Zeitraum besteht eine grosse Wahrscheinlichkeit, sich eine Erkältung oder einen grippalen Infekt einzufangen. Viele Frauen sind während der Schwangerschaft und Stillzeit verunsichert, wenn es darum geht, Medizin einzunehmen. Aus Angst, ihrem Kind zu schaden, verzichten sie daher oftmals auf Arzneimittel. Tatsächlich sollten Medikamente nur zum Einsatz kommen, wenn dies unbedingt erforderlich ist. Doch auch eine unbehandelte Erkrankung kann für Mutter und Kind problematisch sein, weswegen ein sinnvolles Abwägen notwendig ist. Ein individuelles Beratungsgespräch mit einer Fachperson gibt somit Sicherheit bei der Medikamentenwahl.

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Worauf ist zu achten?

Es eignen sich Medikamente mit alten Wirkstoffen, die schon lange Zeit im Handel sind. Im Gegensatz zu neuen, innovativen Arzneimitteln konnten hier bereits Erfahrungswerte gesammelt werden und potenzielle Gefahren sind in der Regel bekannt. Ebenso sollten möglichst lokal wirksame Arzneiformen bevorzugt werden. Denn dadurch gelangen in der Regel keine nennenswerten Mengen des Wirkstoffs in den Körper.

Folgend finden Sie eine Auswahl von Mitteln, die unter anderem für Schwangere und Stillende geeignet sind: 

Während der Schwangerschaft und Stillzeit ist der Körper zusätzlichen Belastungen ausgesetzt. So haben Bakterien und Viren, die Krankheiten auslösen, leichtes Spiel. Indem Sie Ihr Immunsystem stärken, kann ein Infekt besser abgewehrt werden. Trinken Sie daher mindestens zwei Liter Flüssigkeit pro Tag und achten Sie auf eine gesunde Ernährung. Daneben ist die Einnahme eines Präparats mit Vitamin C oder einem Extrakt aus dem Roten Sonnenhut sinnvoll.
Eine Erkältung kündigt sich oft mit Heiserkeit und einem Kratzen im Hals an. Hier helfen Lutschtabletten mit Isländisch Moos oder Glycerinpastillen. Sie haben eine befeuchtende und beruhigende Wirkung auf die Schleimhäute. Kommen Halsschmerzen hinzu, dann ist ein warmer Halswickel mit einer Umschlagspaste eine Wohltat. Des Weiteren können Sie mit einer desinfizierenden Mundspüllösung, die Wirkstoffe wie Hexetidin oder Chlorhexidin enthält, gurgeln.
Bei verschleimtem Husten hilft ein pflanzlicher Hustensaft mit Extrakten aus Thymian, Stiefmütterchen und Efeu. Eine Alternative sind Brausetabletten mit dem Wirkstoff Acetylcystein, wodurch sich das festsitzende Sekret ebenfalls leicht löst. Handelt es sich allerdings eher um einen trockenen Reizhusten, empfiehlt sich ein Hustensaft mit Sonnentau. Teeliebhaber können auch einen Kaltauszug aus Eibischwurzeln zubereiten und leicht erwärmt trinken. Ausserdem können Sie eine wärmende Bienenwachsauflage auf die Brust legen, um die Bronchien zu beruhigen.
Fühlt sich die Nase ganz trocken an? Dann ist ein befeuchtender Schnupfenspray mit Meersalz das Mittel der ersten Wahl. Dagegen kann bei einer stark verstopften Nase ein Nasenspray mit dem Wirkstoff Xylometazolin (kurzfristig und nur über Nacht) verwendet werden. Dadurch schwellen die Nasenschleimhäute ab und ein freies Durchatmen wird wieder möglich. Diese Anwendung sollte nur über jedoch nur über einige Tage erfolgen, um einer Gewöhnung vorzubeugen. Unterstützend leistet auch ein Kamillendampfbad gute Dienste.
Im Zusammenhang mit einer Erkältung können ebenfalls Ohrenschmerzen auftreten. Für leichte Fälle gibt es homöopathische Ohrentropfen, vorausgesetzt das Trommelfell ist nicht beschädigt. Falls es sich allerdings um eine Mittelohrentzündung handelt, ist der Gang zum Arzt ratsam. Er kann entscheiden, ob die Einnahme eines Antibiotikums notwendig ist.
Starke Kopf- und Gliederschmerzen können jeden Menschen leicht ausser Gefecht setzen. Ein beliebtes Hausmittel ist Pfefferminzöl zum Einreiben der Stirn. Des Weiteren ist Paracetamol ein altbekannter Wirkstoff, der Schmerzen erfolgreich bekämpft und zugleich fiebersenkend ist. Während der Stillzeit können auch Arzneimittel mit Ibuprofen eingesetzt werden.

Text: Monika Lenzer, Bilder: © drubig-photo/ Fotolia.com

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