Herausforderungen meistern
Resilienz ist mehr als ein Modewort – sie ist eine essenzielle Fähigkeit, um mit den Herausforderungen des Lebens gesund umzugehen. Sie verhindert nicht, dass wir Leid erfahren, doch sie unterstützt uns dabei, es zu durchleben. Resiliente Menschen erleben Stress, Scheitern oder Trauer wie alle anderen, doch sie bleiben handlungsfähig, entwickeln Lösungen und verlieren nicht den Glauben an sich selbst. Resilienz ist keine feste Eigenschaft, die man von Geburt an hat oder nicht. Sie kann durch bewusste Strategien und Übungen gefördert und gestärkt werden – ähnlich wie das Erlernen neuer Fähigkeiten. Genetische Faktoren beeinflussen zwar, wie ein Mensch mit Stress umgeht oder wie anfällig er dafür ist. Doch auch in der Kindheit werden wichtige Grundlagen für Resilienz gelegt: durch soziale Interaktion in der Familie und die Bewältigung von Herausforderungen. Die innere Widerstandskraft kann aber ebenso im Laufe des Lebens weiterentwickelt und gestärkt werden.
Für sich selbst sorgen
Resilienz entsteht durch das Zusammenspiel innerer Schutzfaktoren und äusserer Unterstützungsressourcen. Das Internet ist voller Übungen, um diese Kräfte zu stärken. Im Kern geht es jedoch immer darum, positives Denken zu kultivieren, Lösungen statt Probleme zu sehen, soziale Kontakte zu pflegen und Selbstfürsorge zu betreiben. Gerade das Thema Selbstfürsorge ist weit gefasst. Es umfasst Schlaf, Bewegung und gesunde Ernährung. Übertriebene Selbstfürsorge kann jedoch zusätzlichen Stress verursachen, wenn sie mit unnötigen Verpflichtungen oder antrainierten Zwängen verbunden ist. Deshalb ist auch die Achtsamkeit ein zentraler Bestandteil im Training für mehr Resilienz. Ein achtsamer und freundlicher Umgang mit sich selbst, echte Selbstfürsorge sowie ein wacher Blick auf die eigenen Gedanken sind oft der Schlüssel zu gesteigerter Widerstandskraft.