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Eisenmangel

Der menschliche Körper kann Eisen nicht selber bilden, deshalb ist eine gute Eisenversorgung zentral für die Gesundheit. Ein Mangel an Eisen kann gesundheitliche Folgen haben, aber zu viel soll es auch nicht sein. Was sind die Ursachen, wie kann man vorbeugen oder behandeln?

Eisenmangel kann verschiedene Ursachen haben: Die Frau erleidet durch Menstruation, Schwangerschaft, Geburt und Stillzeit quasi einen vorprogrammierten Eisenverlust. Menschen, die regelmässig Sport treiben, benötigen mehr Eisen für den verstärkten Aufbau von Muskeln und Blut. Der Eisenbedarf von Kindern und Jugendlichen ist wegen des Wachstums ebenfalls sehr hoch – ein zwölfjähriges Kind benötigt etwa 25 Prozent mehr Eisen als ein Erwachsener. Ein häufiges Problem ist eine mangelhafte Verwertung von Eisen. Der Körper benötigt genug Magensäure, damit das Eisen überhaupt aus der Nahrung gelöst und verwertet werden kann. Je älter wir werden, desto weniger Magensaft wird gebildet – oder gewisse Medikamente blockieren seine Produktion. Damit steigt auch die Wahrscheinlichkeit eines Eisenmangels. 

Die Symptome 

Ein fortgeschrittener Mangel an Eisen führt zu einer Eisenmangelanämie. Ein weniger starker Eisenmangel zeigt sich oft in diffusen Symptomen. Erschöpfungszustände, Infektanfälligkeit, depressive Stimmung, Migräne, Schlafstörungen, Schwindel, Haarausfall und Hyperaktivität sind häufige Eisenmangelsymptome. Diese Anzeichen können natürlich auch andere Ursachen haben. Deshalb ist es wichtig, nicht einfach auf gut Glück Eisen einzunehmen, sondern die Beratung einer Fachperson zu beanspruchen und die Blutwerte beim Arzt kontrollieren zu lassen. Dieser bestimmt den Wert des Speichereisens, den sogenannten Ferritinwert, und leitet wenn nötig eine Eisentherapie ein.


Besonders reichhaltig an Eisen sind Fleisch, Leber, Hülsenfrüchte und Vollkornbrot.

Eisenzufuhr: in welcher Form?

Bei einem sehr leichten Eisenmangel oder zur Prävention dagegen kann die Ernährung angepasst werden. Besonders reichhaltig an Eisen sind Fleisch, Leber, Hülsenfrüchte und Vollkornbrot. Aber aufgepasst: Die Eisenaufnahme wird bei gleichzeitigem Verzehr von Milchprodukten, Kaffee oder schwarzem Tee gehemmt. Auch Arzneimittel wie Aspirin oder magensäurebindende Medikamente behindern die Eisenaufnahme. Sind die Werte zu tief oder zeigt die Ernährung nur wenig Wirkung, muss Eisen ergänzt werden. Weil Eisen generell schlecht aufgenommen und nur langsam gespeichert wird, sollte man es über längere Zeit einnehmen. Bei der Präparatewahl ist zu beachten, dass nicht jede Eisenverbindung für den Körper gut verwertbar ist. Lassen Sie sich bei der Auswahl in Ihrer Drogerie oder Apotheke beraten. Ideal ist die Ergänzung mit weiteren Nährstoffen, die für die Aufnahme und die Blutbildung notwendig sind wie zum Beispiel Vitamin A und C, B-Vitamine und Kupfer. Auch Pflanzenextrakte (z. B. Brennnessel) verbessern die Eisenverwertung und -speicherung. Wenn die orale Gabe von Eisen zu wenig bringt, dann kann der Eisenspiegel auch durch Eiseninfusionen relativ schnell korrigiert werden. Viele Betroffene können dabei beobachten, dass die Werte nach der Infusion zwar gut sind, aber nach einer gewissen Zeit wieder in den Mangelbereich absinken. Es ist also nicht nur wichtig, den Eisenspiegel zu korrigieren, sondern auch den Wert zu erhalten. Dies kann mit einer entsprechenden Ernährung, mit einer guten Vitalstoff-Grundversorgung und der Zufuhr von Stoffen (z. B. Eisen in homöopathischer Form), welche die Eisenverwertung und Speicherung verbessern, erreicht werden.

Text: Lukas Maron, Bilder: Beat Brechbühl

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