Diese Art der Entschlackung ist auf zwei Monate angelegt und lässt sich gut in den Alltag einbauen. Wer gezielt seinen Säure-Basen-Haushalt in Ordnung bringen will, muss sich auf eine längere Dauer einrichten. Dabei kann die Terrainverbesserung nach Bé Mäder ein sehr guter Einstieg sein, wobei in der Folge je nach Jahreszeit eine etwas mildere Entsäuerung gewählt werden kann – etwa ausschliesslich mitSchüsslersalzen oder einem Basenmittel, das gleichzeitig leicht ausleitet.
Geht es um das Ausleiten von toxischen Metallen wie Aluminium, Blei, Quecksilber, Cadmium etc., wird es schon komplexer, weil die Vitalstoffe auf die entsprechenden Stoffe angepasst werden müssen. Dieses anspruchsvolle Detox-Programm dauert 12 bis 24 Monate.
Nach einer Operation oder der Einnahme von starken Medikamenten macht es Sinn, dem Körper zu helfen, sich von chemischen Substanzen zu befreien. Dies geschieht zum Beispiel homöopathisch oder spagyrisch mit Nux vomica oder Okoubaka. Das Ziel stellt den wichtigsten Faktor für die Wahl der Entschlackung dar. Daneben spielt auch die eigene Bereitschaft, etwas zu verändern oder durchzuziehen, eine entscheidende Rolle. Das gilt insbesondere auch für die Ernährung, die idealerweise ins Entschlackungskonzept eingebaut wird. Eine professionell begleitete Entschlackungskur ist zu empfehlen. In Ihrer Drogerie oder Apotheke finden Sie kompetente Hilfe dazu.
Frühjahrsmüdigkeit
Die Umstellung von kalten, dunklen Wintertagen zu wärmeren und helleren Frühlingstagen kann überfordern und zu Frühjahrsmüdigkeit führen. Das ist der Hormonumstellung geschuldet (Serotonin, Melatonin) oder geht mit bestimmten Vitaminmängeln (insbesondere Vitamin D3) einher. Aus naturheilkundlicher Sicht hilft es sehr, den Stoffwechsel vom «Wintermatsch» mithilfe einer Entschlackungskur zu befreien und so mit ungebremster Tatkraft in die wärmere Jahreszeit zu starten.
Entschlacken ist nicht gleich fasten
Fasten ist der bewusste Verzicht auf Nahrung über einen gewissen Zeitraum. Für sich hat dies nichts mit Entschlacken zu tun. Über eine Woche kann man problemlos ohne Begleitung von Saftkuren fasten. In dieser Woche stellt sich oft am zweiten Tag eine «Krise» ein, worauf meistens ein deutlich besseres Körpergefühl mit mehr Energie spürbar wird. Wer jedoch eine Saftfastenkur macht und in deren Verlauf immer mehr friert, sollte eine andere Form des Fastens suchen. Davon betroffen sind oft eher melancholisch geprägte Menschen, denen kalte (Frucht-)Säfte nicht gut bekommen. Wer es länger als eine Woche durchziehen will, sollte sich einer geführten Fastengruppe anschliessen und sich auch eine Zeitlang aus dem Alltag rausnehmen.
Beim Entschlacken geht es primär darum, Stoffe aus dem Körper zu bringen, welche den Stoffwechsel stören und verschiedenste Probleme verursachen können. Körpergewicht abbauen ist nicht das Ziel beim Entschlacken. Aber es kann den Stoffwechsel so befreien, dass nach dem Entschlacken die Massnahmen zum Abnehmen (bewusste Kalorienreduktion, mehr Bewegung) besser oder endlich Wirkung zeigen.
Zudem können das Fasten und Entschlacken dabei helfen, ungünstige Essensmuster aufzubrechen. Im Anschluss können dann neue, günstigere Muster gezielt antrainiert werden, was der Nachhaltigkeit einer Entschlackung oder Fastenkur nur zuträglich ist.