Entschlacken - aber wie?
Nicht alle Entschlackungsprogramme sind effektiv und gesund. Einseitige Ernährungsempfehlungen sind nicht zu empfehlen, gute Entschlackungsprogramme unterstützen möglichst alle Entgiftungsorgane. Als Einstieg eignet sich zum Beispiel eine Fastenwoche. Fasten mit Frucht- und Gemüsesäften versorgt dabei den Körper mit allen wichtigen Vitalstoffen und entlastet gleichzeitig den Stoffwechsel. So kann dieser vermehrt Schlackendepots auflösen und der Körper wird von unnötigem Ballast befreit. Um den Effekt einer erfolgreichen Fastenwoche zu verstärken, empfiehlt es sich, jede Woche einen Safttag einzulegen. Zusätzlich kann die Unterstützung der Entgiftungsorgane noch für drei bis vier Wochen weitergeführt werden (siehe unten). Eine Ernährung, die reich an Gemüse, Obst und Vollwertprodukten ist, rundet die Bemühungen für einen gesunden Stoffwechsel ab.
Drei - Stufen - Programm
Die wichtigste Stufe ist die Stimulierung der Entgiftungsorgane, welche die Ausscheidung von Schlackenstoffen und überschüssigen Säuren übernehmen. Die zweite Stufe bildet die Ernährung und die dritte Stufe rundet die Entschlackungskur durch zusätzliche Massnahmen wie zum Beispiel Bewegung, Kneippen oder Meditation ab.
Die Entgiftungsorgane kann man sehr gut mit Heilpflanzen anregen. Eine gute Mischung Leberstoffwechsel anregender Pflanzen findet man in der ayurvedischen Heilkunde. Die Mischung, die in der Schweiz unter dem Namen LIV52 erhältlich ist, regt die Leberfunktion an, hat leberstärkende und schützende Eigenschaften.
Für die Nieren kommen Goldrute, Brennnessel, Birke und Ackerschachtelhalm zum Einsatz. Die Brennnessel zum Beispiel ist eine der traditionsreichsten Heilpflanzen überhaupt und hat stark harntreibende und reinigende Effekte. Auch die positive Wirkung auf die Blutbildung ist seit Langem bekannt und geschätzt. Sie kann auch als Alternative zu Spinat oder im Salat verwendet werden.
Um das Lymphsystem in seiner Funktion zu unterstützen und mögliche Stauungen sowie Blockaden zu lösen, ist ein Extrakt aus dem Storchenschnabelkraut eine gute Wahl. Bereits die Universalgelehrte Hildegard von Bingen und der Schweizer Arzt und Alchemist Paracelsus erwähnten den Storchenschnabel als Heilpflanze.