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Wohltat für den Körper

Reinigung von innen

Entschlackungstipps

​Entschlacken entlastet den Körper, lindert Krankheiten und tut auch gesunden Menschen gut. Die Auswahl an naturheilkundlichen Methoden ist gross. Für jeden findet sich die passende Kur, die leicht praktizierbar ist und auch der Einstieg in ein gesünderes Leben sein kann. Unsere moderne Lebensweise kann von innen krank machen.

Um die Gesundheit zu erhalten, hilft es, auch dem Körper mal eine Auszeit zu gönnen. Dafür bietet sich das Entschlacken an, bei dem der Körper gereinigt und der Stoffwechsel angeregt wird. Je nach Entschlackungstyp, Ziel des Entgiftens und Integrierbarkeit in den Alltag, kommen hierbei unterschiedliche Naturheilverfahren infrage.

Von allem zu viel

Zu viel Stress und ein Übermass an Fett, Alkohol, Zucker, Koffein und Umweltgiften belasten den Körper, mangelnde Bewegung kommt meist erschwerend hinzu. Dem Verdauungsapparat und den Entgiftungsorganen, vor allem den Nieren, der Leber und der Haut, wird sehr viel zugemutet. Es lagern sich Schlacke und Schadstoffreste in den Zellen, Gelenken und im Bindegewebe ab. Der Körper reagiert durch die Überlastung «sauer» und gerät aus der Balance. Dieser Umstand macht sich dann durch unterschiedliche Symptome und Beschwerden bemerkbar, darunter fallen etwa generelles Unwohlsein, chronische Müdigkeit, Verdauungsstörungen, häufig auftretende Infekte oder Hautprobleme. Im schlimmsten Fall kommt es bei anhaltendem, ungesundem
Lebensstil zu den sogenannten Zivilisationskrankheiten wie etwa Diabetes oder Bluthochdruck. 

Ideal auch für Gesunde 

Entgiften macht aber auch für gesund lebende Menschen ohne Beschwerden Sinn, sie fühlen sich in der Regel danach gesünder, vitaler und verjüngt. Dies berichten zahlreiche Menschen, die es umgesetzt haben. Laut Schulmedizin stellt sich keine «Verschlackung» ein, aber die Naturheilkunde hat sehr positive Erfahrungen mit dem inneren Reinigen gemacht. Prinzipiell profitiert jeder Mensch von einer Entschlackungs-Kur, allerdings sollte ein akuter Infekt ausgeschlossen sein, und beim Vorliegen einer schweren Krankheit sollte Rücksprache mit dem behandelnden Arzt genommen werden. Für schwangere und essgestörte Menschen ist Entschlacken nicht sinnvoll.


Entschlacken entlastet den Körper, lindert Krankheiten und tut auch gesunden Menschen gut.

Was bringt Entschlacken?

  • Gutes Körpergefühl
  • Ausleiten von Medikamenten
  • Lösen von Blockaden
  • Stärkung des Bindegewebes
  • Verbesserung des Hautbildes
  • Regulation des Säure-Basen-Haushalts
  • Vitalität und Energie
  • Unterstützung der Verdauungs- und Ausscheidungsorgane
  • Möglicher Einstieg in gesunden Lebensstil
Beim Entgiften geht es im Wesentlichen um die Organsysteme Nieren, Leber und Haut, sie besitzen bei der Ausscheidung von Schadstoffen eine bedeutende Rolle. Die Nieren sind verantwortlich für die Ausscheidung harnpflichtiger Substanzen, die Regulation des Wasser-, Elektrolyt-, Mineral- und Säure-Basen-Haushalts, die Blutdruckregulation und die Produktion verschiedener Hormone. Die Leber baut Fremdstoffe wie Medikamente oder Schwermetalle ab, sie bildet Gallenflüssigkeit zur Fettverdauung und ist an zahlreichen Stoffwechselprozessen beteiligt. Über die Blase und den Darm werden Stoffwechselprodukte und nicht verwertbare Endprodukte ausgeleitet. Die Haut scheidet mithilfe des Schweisses wasserlösliche Substanzen aus.

Verschlackung und ihre Folgen

Bei der Verdauung entstehen Stoffwechselprodukte, die der Körper nicht verwerten kann. Sie werden mithilfe von Mineralstoffen und Spurenelementen neutralisiert und normalerweise über die Ausscheidungsorgane wieder aus dem Körper ausgeleitet. Bei ungesundem Lebensstil und entsprechend schlechter Ernährung wird von diesen überflüssigen Säuren und Giften mehr erzeugt, als der Organismus ausscheiden kann. Er neutralisiert sie dann mit basischen Mineralstoffen und lagert sie als Schlacken ab. Wenn die Zellen überlastet sind und es an aktivierender Bewegung fehlt, stauen sich die Nähr- und Abfallstoffe im Bindegewebe und «versauern» dort. Wichtige Prozesse im Körper sind dann gestört: Bezüglich der Energieversorgung werden die Zellen nicht mehr ausreichend mit Nährstoffen und Sauerstoff versorgt. Der Stoffwechsel ist blockiert, die übersäuerten Zellen verursachen etwa Rheuma oder Kopfschmerzen. Auch das Immunsystem leidet. Schlacken und Säuren behindern die Beweglichkeit und Funktion der weissen Blutkörperchen, sodass die Abwehr geschwächt ist, Infekte sich häufen und sich Allergien bilden können. Die Entsorgungsprozesse des Körpers funktionieren ebenso nicht mehr einwandfrei. Der Lymphfluss ist beeinträchtigt und es sammelt sich Flüssigkeit im Gewebe. 

Grundsätzlich zu beachten

Bevor man sich für die individuell passende Methode des Entschlackens entscheidet, ist zu bedenken, dass kein Verfahren hilfreich ist, wenn nicht insgesamt, mindestens während der Entgiftungszeit, der Lebensstil positiv verändert wird. Während dieser Periode empfiehlt es sich, Stress, Alkohol und Nikotin zu meiden. Ausreichender Schlaf, leichte Bewegung an frischer Luft und viel Flüssigkeitszufuhr in Form von Wasser und ungesüssten Tees (kein schwarzer Tee) wirken unterstützend. Ausserdem sollte die Ernährung ausgewogen und gesund sein, dass heisst Fette und Zucker sind eher tabu, Obst und Gemüse ideal. Es gibt auch eine Form des Entschlackens, bei der auf feste Nahrung ganz verzichtet wird: beim Fasten.


Darmreinigung als Einstieg: Unabhängig davon, auf welche Entschlackungs-Methode die Wahl fällt, sollte eine innere Reinigung immer mit einer gründlichen Darmentleerung beginnen. Abführende Wirkung haben Glauber- und Bittersalz oder ein Einlauf.

Fasten

Fasten ist eine mögliche Form des Entschlackens, bei der nur flüssige Nahrung konsumiert wird. Über die Flüssigkeiten sollten täglich nicht mehr als 500 Kalorien aufgenommen werden. Empfehlenswert ist es hierbei, während fünf Tagen über den Tag verteilt drei Liter Flüssigkeit zu trinken. Diese können sich aus je einem Viertelliter Gemüsebrühe und mit Wasser verdünntem Obst- oder Gemüsesaft sowie Kräutertee und stillem Wasser zusammensetzen. Wegen des Säureanteils wird von kohlensäurehaltigem Mineralwasser und schwarzem Tee abgeraten. Sehr praktisch und optimal in den Alltag integrierbar ist etwa das Entschlackungspaket von Biotta. Darin finden sich fertige Frucht- und Gemüsesäfte, die den Bedarf für fünf Tage decken und den Körper mit allen wichtigen Nährstoffen versorgen. 

Entschlackungskur nach Mass

Bei der Entscheidung für die individuell passende Methode sollten Interessierte ihre Ziele, ihren Entschlackungstyp und die eigenen Lebensumstände berücksichtigen. Geht es etwa darum, nach einer Haarmineralanalyse und dem Feststellen einer toxischen Überlastung Schwermetalle auszuleiten? Ist es ein Anliegen, nach Zeiten fetten Essens und viel Alkohol besonders die Leber zu entlasten? Liegen oft Infekte der Atemwege oder im Urogenitalbereich vor? Wird eine Methode benötigt, die sich bezüglich der Einnahme und des Aufwandes leicht in den Berufsalltag integrieren lässt, so wie etwa beim Entschlacken mit spagyrischen Essenzen, mit Schüssler-Salzen oder mit Ceres? Mithilfe einer eingehenden Beratung in der Drogerie wird die individuell passende Kur ausgewählt und zusammengestellt. Während der Entgiftungszeit ist so auch eine optimale, fachmännische Betreuung gewährleistet.

Spagyrik

Schon der Arzt Paracelsus, der im 15. Jahrhundert lebte, schätzte die Heilkraft von spagyrischen Essenzen. Das besondere Anliegen dieses Naturheilverfahrens liegt darin, aus einem natürlichen Ausgangsstoff wie einer Heilpflanze oder einem Mineral durch transformierende Laborprozesse ein feinstoffliches, energetisch hochaktives Heilmittel zu gewinnen, das auf die subtilen Ordnungs- und Steuerungsprozesse des Organismus regulierend einwirkt. 

Der Drogist und Spagyrik-Spezialist Beat Flükiger von der Drogerie Flükiger in Hinwil erklärt den spagyrischen Hintergrund und das Vorgehen beim Thema Entschlacken: «Wenn es um das innere Reinigen geht, unterscheiden wir bei den spagyrischen Essenzen drei Gruppen, je nachdem, ob sie eine Ausleitung über die Leber oder Niere bewirken oder ob sie allgemein stoffwechselanregend sind, also auch die Lymphe und den Verdauungstrakt mit einbeziehen. 

Ich empfehle, beim Entschlacken eine Mischung aus fünf Essenzen einzunehmen: 

  • Löwenzahn: die Essenz daraus leitet über die Leber aus
  • Bärlauch und Gundelrebe: sie sind beide allgemein stoffwechselanregend
  • sowie Brennnessel und Birke: sie leiten beide über die Niere aus. 

Nach einer Darmentleerung, der Einnahme eines Basenmittels und einem Basenbad, welche die Übersäuerung vom Körper beheben, geht es dann los. Je nach Konstitution wird ein bis zwei Wochen dreimal täglich ein Spritzer der speziellen Spagyrik- Mischung in den Mund gegeben. Als zusätzliche Massnahme rate ich, während dieser Zeit Diät zu halten, etwa nur Obst- und Gemüsesäfte zu sich zu nehmen.»

  • gut verträglich
  • nebenwirkungsfrei
  • geschmacksneutral
  • regt Körper und Geist an
  • einfache Anwendung
  • geringer Alkoholgehalt

Schüsslersalze

Der deutsche Arzt Dr. Wilhelm Heinrich Schüssler (1821–1898) war der Begründer der heute weltweit anerkannten biochemischen Heilweise. Er arbeitete mit hochverdünnten Salzen, die im Körper bewirken, dass wichtige Nährstoffe aufgenommen und umgesetzt werden. 

Die Schüssler-Salze setzen sich aus 12 Hauptmitteln (Nr. 1 – 12), darunter Nährsalze wie Calcium oder Kalium, und 13 Ergänzungsmitteln (Nr. 13 – 25), etwa Lithium oder Zincum, zusammen. Sie sind als Tabletten, in flüssiger Form und auch als Lotionen erhältlich. Schüssler ging davon aus, dass ein gesunder Organismus ausreichend mit anorganischen Nährsalzen versorgt sein muss. Diese wirken in einem bestimmten Verhältnis zueinander, das nur wenig variieren darf. Störungen in der normalen Zusammensetzung des Nährsalzgehaltes einer Zellgruppe oder eines Organs führen zu Krankheitserscheinungen. Diese können durch die Deckung des Verlustes an lebenswichtigen, anorganischen Salzen wieder behoben werden. Allerdings sind die hochverdünnten Salze nicht selbst ein Ersatz, sondern sie bewirken, dass die im Körper an sich vorhandenen Stoffe richtig umgesetzt und verwertet werden.

Um zu entschlacken, empfiehlt der Drogist und Schüssler-Spezialist Peter Eberhart-Rätz von der Drogerie Eberhart in Erlenbach die Salze:

  • Nr. 4 Kalium chloratum
  • Nr. 6 Kalium sulfuricum
  • Nr. 9 Natrium phosphoricum
  • Nr. 10 Natrium sulfuricum. 

Mit Schüssler-Salzen sollten Interessierte im Minimum zwischen vier bis sechs Wochen entschlacken und täglich dreimal zwei Tabletten der vier aufgeführten Schüssler-Salze einnehmen. «Das Entschlacken mit Schüssler-Salzen ist eine natürliche, sanfte Methode, die sich durch die einfache Einnahme leicht in den Alltag integrieren lässt», erklärt Peter Eberhart- Rätz, «allerdings ist es sinnvoll, während der Zeit der Körperreinigung beim Essen nicht voll zuzuschlagen. Ich kombiniere Schüssler-Salze vielfach mit Pflanzentinkturen zum Entschlacken, etwa mit Löwenzahn und Mariendistel für die Leber und Goldrute für die Anregung der Nieren.»

Ceres

Ceres-Heilmittel besitzen aufgrund einer speziellen, schonenden Herstellung einen besonders hohen Wirkungsgrad und ermöglichen so geringe Dosierungen. «Bei der Anwendung von Ceres-‹Entschlackern› unterscheiden wir drei Stoffwechseltypen: Leber-, Lymph- und Nierentyp», erörtert Drogist und Ceres-Spezialist Patrick Seiz von der Drogerie Seiz in Buchrain, «der jeweils zutreffende Typ ergibt sich aus dem Beratungsgespräch in der Drogerie. Dementsprechend gebe ich dann eine angepasste Ceres-Empfehlung. Ceres hat die Entschlacker Solidago comp., Taraxacum comp. und Geranium roberticum, die je nach vorherrschendem Stoffwechselthema eingesetzt werden.»

  • Stoffwechselproblemen (Verdauung)
  • ständiger Müdigkeit
  • Verletzungsanfälligkeit
  • Infektanfälligkeit
  • Medikamentenbehandlungen
  • insbesondere Narkosen oder Antibiotika
  • gestressten Menschen

Text: Ariane Kroll, Bilder: © Carmen Steiner - Fotolia.com

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