Die Stoffwechselorgane
Damit der Körper die Depots und Schlackenstoffe besser ausscheiden kann, sind vor allem Leber, Galle, Niere und Blase sowie der Darm die Organe, welche eine zentrale Rolle spielen. Über sie werden sowohl fett- als auch wasserlösliche Substanzen ausgeschieden. Das können körpereigene Stoffwechselprodukte wie Harnsäuren sein, aber auch Rückstände von Medikamenten und durch die Haut oder Lebensmittel aufgenommene Umweltgifte werden von ihnen ausgeschieden. Der Stoffwechsel folgt den Jahreszeiten, die Organe hingegen richten sich nach einem 24-Stunden-Rhythmus. Die Organe haben dabei Phasen einer sehr hohen Aktivität und solche, in denen sie normal bis eher ruhig agieren. Kennt man diese Phasen, kann man die Organe nicht nur allgemein, sondern auch ganz gezielt in den Aktivphasen unterstützen. Man spricht von der sogenannten «Organ-Uhr».
Die «Organ-Uhr»
Das Konzept der «Organ-Uhr» entstammt der chinesischen Medizin. Man kennt vergleichbare Modelle aber auch aus anderen Medizinsystemen. Die chinesische Medizin teilt den Tag in 12 Phasen ein. Jeder Phase ist einer der zwölf Hauptmeridiane und damit auch ein Organ zugeordnet. Die Lebenskraft Qi durchfliesst in 24 Stunden alle Hauptmeridiane. Das heisst: Während zwei Stunden wird jeder der entsprechend zugeordneten Hauptmeridiane besonders intensiv mit Energie und Lebenskraft versorgt und der Funktionskreis des versorgten Organs ist besonders aktiv. 12 Stunden später ist dann die Ruhephase. Ist der Energiefluss gestört, können einzelne Organe und Funktionskreise auch in ihren Aufgaben gestört sein. Oft gibt uns der Körper Anhaltspunkte, welche Organe bzw. Funktionskreise und Meridiane Unterstützung brauchen. Erwacht man z. B. immer zwischen 1 und 3 Uhr morgens, kann das darauf hinweisen, dass die Leber Unterstützung braucht, da sie dann am aktivsten ist.