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Die ganze Familie ohne Grippe und Erkältung durch den Winter

Kaum ist der Winter da, schon grassieren in Kindergärten und Schulen die Erkältungskrankheiten. Am Anfang hustet nur der Kleine, ein paar Tage später ist die ganze Familie erkältet. Was tun? Hier einige nützliche Tipps, wie Sie Ihre Familie gesund durch den Winter bringen.

Hat die ganze Familie Schnupfen, muss die Behandlung nicht immer gleich aussehen. Denn Schnupfen ist nicht gleich Schnupfen, und das verhält sich auch bei anderen Erkältungskrankheiten so. Einerseits brauchen Kinder meist eine andere Behandlung als Erwachsene. Anderseits ist auch das Stadium, in dem sich die Erkältung gerade befindet, bei der Behandlung zu berücksichtigen. Wichtig ist zu wissen, wie die einzelnen Erkältungskrankheiten verlaufen, wie man richtig Fieber misst und wann ein Arztbesuch angebracht ist.

Hatschi! ... Die Nase friert

Die kalte Winterluft kühlt beim Einatmen die Schleimhäute aus, die Nasenschleimhaut wird schlechter durchblutet und trocknet durch die geringe Luftfeuchtigkeit zusätzlich aus. Beide Faktoren stören die natürliche Barrierefunktion der Schleimhäute. So können Erkältungsviren leichter in den Körper eindringen. Das erklärt die vorbeugende als auch behandelnde Wirkung von befeuchtenden Nasensprays oder Nasenduschen mit Salzwasser.

Dicker Hals

Zu den körpereigenen Abwehrstellungen gehört die Mandelgegend. Diese Region wird neben der Nasenschleimhaut als erstes mit unerwünschten Eindringlingen konfrontiert. Als Reaktion darauf schwillt das Gewebe an und es entstehen Halsschmerzen. Die ersten Tage kann eine Halsentzündung durchaus selber mit pflanzlichen Mitteln oder konventionellen Mitteln (siehe unten) behandelt werden. Beobachten Sie aber den Krankheitsverlauf und schauen Sie sich die Mandelgegend auch im Spiegel an. Stellen Sie fest, dass die Mandeln von eitrigen Herden befallen sind oder die Beschwerden nach intensiver Behandlung nicht nach drei bis vier Tagen bessern, sollten Sie einen Arzt aufsuchen.


Zu den körpereigenen Abwehrstellungen gehört die Mandelgegend

Trockener Husten / Bronchialhusten

Bei einer sogenannten absteigenden Infektion breiten sich die Viren aus dem Rachenbereich in die unteren Atemwege aus. Husten ist das Resultat. Dieser ist in den ersten drei Tagen meist trocken, der Hustenreiz äusserst unangenehm. Reizhusten kann und darf im Gegensatz zum Bronchialhusten beruhigt werden. Nach drei bis vier Tagen wird aus dem Reizhusten ein Bronchialhusten. Dieser zeichnet sich durch eine verstärkte Schleimbildung in den Atemwegen aus. Der lästige Kitzelreiz im Rachen weicht einem tiefen, bisweilen bellenden Husten. Einen Bronchialhusten sollte man keinesfalls unterdrücken, denn das Abhusten des übermässig produzierten Schleims ist äusserst wichtig für die Heilung. Hier sind also schleimlösende Behandlungsmethoden angezeigt. Bessert der Husten nicht innerhalb von sieben bis zehn Tagen deutlich, kommt Fieber hinzu oder ist der abgehustete Schleim mit Blut vermischt, ist ein Arzt unbedingt zu konsultieren.

Fieber und Fieber messen

Fieber ist eine natürliche und wichtige Abwehrreaktion des Körpers und sollte nicht wahllos unterdrückt werden. Achten Sie auf eine gute Flüssigkeitszufuhr und messen sie regelmässig die Körpertemperatur. Steigt die Körpertemperatur eines Erwachsenen über 37° C, spricht man von erhöhter Temperatur und ab 38° C von Fieber. Anders bei Babys und Kleinkindern. Hier beginnt die erhöhte Temperatur bei 38°C und Fieber ab 38,5° C. Wenn das Fieber auf mehr als 39 Grad Celsius ansteigt, über einen längeren Zeitraum anhält und mit einem schweren Krankheitsgefühl einhergeht, muss ein Arzt konsultiert werden. Auch Kinder, die zu Fieberkrämpfen neigen, gehören in ärztliche Behandlung Richtig Fiebermessen ist zwar keine Kunst, aber ganz wichtig, um den Krankheitsverlauf richtig zu beurteilen.  Nach wie vor gilt die Messung im After (rektal) als genaueste Methode, dicht gefolgt von der Temperaturmessung im Ohr. Temperaturabweichungen bis zu 0,5° C sind gegenüber After und Ohr bei Messungen unter den Achseln, im Mund oder auf der Stirn zu erwarten. Messen Sie deshalb immer an der gleichen Stelle, damit die Werte vergleichbar sind und halten Sie sich an die vom Hersteller empfohlenen Messzeiten. Bei Babys und Kleinkindern ist die rektale Messung am Besten. Bei der Messung im Ohr darauf achten, dass der Messfühler ohne Druck in den Gehörgang eingeführt wird. Dabei wird das Ohr mit der freien Hand leicht nach oben und hinten gezogen. Um genaue und verlässliche Werte zu erhalten, ist es zwingend nötig, für jede Messung im Ohr eine neue Schutzkappe auf das Ohrthermometer aufzusetzen.

Erkältungskrankheiten

Welches Mittel für welche Erkältungsbeschwerden?

Diese Übersicht zeigt die gängigsten Naturheilmittel zur Behandlung der verschiedenen Erkältungskrankheiten bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen. Mit einer individuellen Beratung durch eine Fachperson finden Sie jedoch die beste Lösung für Ihre Beschwerden.

Für die Behandlung von Säuglingen und Kleinkindern ist unbedingt der Rat einer Fachperson einzuholen, da der unausgereifte Organismus viel empfindlicher auf die Erkältung aber auch auf die Heilmittel reagiert. Konsultieren Sie hier Ihre Drogerie oder Apotheke.
Generell können zur Vorbeugung, aber auch zur Behandlung von Erkältungskrankheiten Produkte mit Echinacea eingesetzt werden. Auch die Homöopathische Zubereitung des Grippevirus (z.B. Spenglersan Virus Influenza) oder von Asa foetida (Oscillococcinum) bieten weitere Möglichkeiten der Prävention und Behandlung in diesem Bereich.

Konventionelle Mittel: kurzfristig (max. 7 Tage) Nasenspray mit synthetischen Wirkstoffen Schüsslersalz: Nr.3 Ferrum phos. , Nr.8 Natrium chloratum Homöopathie: Allium cepa, Spenglersan Virus influenza Nasenspray Pflanzen-Tinktur: schwarzer Holunder, Küchenzwiebel Spagyrik: Küchenzwiebel, Augentrost, schwarzer Holunder Homöopathie: Allium cepa, Euphrasia Tee: Inhalieren mit Kamille Zusatztipp: Gereizte Hautpartie um die Nase und zur Oberlippe hin mit Ringelblumensalbe pflegen, eine aufgeschnittene Zwiebel neben das Bett legen
Konventionelle Mittel: Nasenspray und Spülungen mit Salzwasser, Nasenspray mit Acetylcystein (ACC) Schüsslersalz: Nr.3 Ferrum phos., Nr.4 Kalium chloratum, Nr.6 Kalium sulfuricum Homöopathie: Luffa, Sambucus , Spenglersan Virus Influenza Nasenspray Pflanzen-Tinktur: schwarzer Holunder, Gelchoma hederacea Spagyrik: Küchenzwiebel, Augentrost, schwarzer Holunder, Schwalbenschwanz Tee: Kamille, Thymian, Holunderblüte, Lindenblüte Zusatztipp: Spülungen mit Meersalzlösung und Inhalationen mit ätherischen Ölen aus Eukalyptus und Thymian, eine aufgeschnittene Zwiebel neben das Bett legen
Konventionelle Mittel: Nasenspülungen mit Salzwasser, ACC-Produkte zum Einnehmen Schüsslersalz: Nr.4 Kalium chloratum, Nr.6 Kalium sulfuricum Homöopathie: Luffa, Cinnabaris, Kalium bichromicum, Spenglersan Virus Influenza Nasenspray Pflanzen-Tinktur: schwarzer Holunde Spagyrik: kanadischer Gelbwurz, Merrettich, wilder Jasmin, Schwalbenschwanz, Kaplandpelargonie Tee: Kamille, Thymian, Holunderblüte, Lindenblüte Zusatztipp: warme Auflagen aus Leinsamenmehl wirken schleimlösend und entzündungshemmend
Konventionelle Mittel: desinfizierende und schmerzstillende Lutschtabletten, Gurgellösung, Hallsspray Schüsslersalz: Nr.3 Ferrum phos. , Nr.8 Natrium chloratum Homöopathie:Apis, Belladonna, Lachesis, Carbo veg., Spenglersan Virus influenza Halsspray Pflanzen-Tinktur: Salbei, Kapuzinerkresse Spagyrik: Salbei, Bienenkittharz, Tollkirsche, Arnika, Kapuzinerkresse Tee: Gurgeln mit Salbeitee Zusatztipp: Hals-Wickel mit Quark, Zitrone oder Zwiebel wirken entzündungshemmend
Konventionelle Mittel: Sirup, Tropfen oder Tabletten mit beruhigenden Wirkstoffen (z.B. Butamirat) Schüsslersalz: Nr.3 Ferrum phos. , Nr.8 Natrium chloratum Homöopathie: Drosera, Bryonia, Aralia Pflanzen-Tinktur: Hedera comp. (Efeukomplex) Spagyrik: Königskerze, Anis, Sonnentau, Efeu, Spitzwegerich Tee: Malve, Eibisch, Königskerze, Thymian Zusatztipp: auf genügend hohe Luftfeuchtigkeit achten
Konventionelle Mittel: Präparate mit Acetylcystein (ACC), Ambroxol oder Bromhexin Schüsslersalz: Nr.4 Kalium chloratum, Nr.6 Kalium sulfuricum Homöopathie: Kalium jodatum, Senega, Antimonium sulfuratum Ceres Tinktur: Hedera comp. (Efeukomplex), Thymian, Spitzwegerich Spagyrik: Thymian, Schlüsselblume, Spitzwegerich, Huflattich, Grindelie Tee: Thymian, Spitzwegerich, Anis, isländisch Moos, Königskerze Zusatztipp: Erkältungssalbe auf Brust und Rücken einreiben, Kartoffelwickel auf der Burst, viel trinken
Konventionelle Mittel: Präparate mit Paracetamol, Ibuprufen oder Acetylsalicylsäure Schüsslersalz: Nr.4 Kalium chloratum, Nr.6 Kalium sulfuricum Homöopathie: Acconitum, Belladonna, Eupatorium Pflanzen-Tinktur: schwarzer Holunder Spagyrik: schwarzer Holunder, Tollkirsche, Eisenhut, wilder Jasmin, Lindenblüte Tee: Lindenblüte, Holunderblüte Zusatztipp: kühle Essigsocken oder Wadenwickel wirken fiebersenkend, generell viel trinken

Text: Lukas Maron, Bilder: Beat Brechbühl

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