Achtung: Katzenschnupfen
Auch bei Katzen gibt es eine gefährliche Krankheit, die dieselben Symptome wie eine Grippe zeigt: der Katzenschnupfen. Deshalb sollte man einen Tierarzt aufsuchen, wenn die Katze häufiger als üblich niest, hustet oder sich die Augen röten und verkleben. Eine erkrankte Katze ist zum Atmen durch das Mäulchen gezwungen. Folge davon sind Husten und Schluckbeschwerden. Die Katze muss, wenn sie weder frisst noch trinkt, zwangsernährt werden. Ist die Infektion durch ein Herpesvirus verursacht worden, so ist auch die Mundschleimhaut mit betroffen, was bedeutet, dass sich unter Umständen Bläschen an Zunge, Gaumen und Zahnfleisch bilden. Im schlimmsten Fall kann sich eine Lungenentzündung entwickeln. Symptome für die Verschlimmerung sind Husten und rasselnde Atemgeräusche. Der virusbedingte Katzenschnupfen ist für andere Katzen hochansteckend. Der Mensch kann den Erreger ebenfalls mit ins Haus bringen. Der Mensch kann sich nicht anstecken. Ein unbehandelter Katzenschnupfen kann chronisch werden. Der Tierarzt wird die betroffene Katze im Kampf gegen die Viren unterstützen durch Gabe von abwehrstärkenden Medikamenten und Antibiotika, um gefährliche Sekundärinfektionen durch Bakterien zu bekämpfen. Zudem braucht eine erkrankte Katze viel Wärme. Der Besitzer muss dafür sorgen, dass die Nasenlöcher frei sind. Es gibt eine Impfung gegen die Haupterreger des Katzenschnupfens. Da aber auch andere Erreger für Katzenschnupfen verantwortlich sein können, kann es – trotz Impfung – zu einer Erkrankung an Katzenschnupfen kommen.
Grippe behandeln
Wie beim Menschen gilt auch hier: Bevor dem Tier etwas verabreicht wird, sollte eine Fachperson kontaktiert werden. Denn wie Marianne von Ah erklärt: «Auf gar keinen Fall und unter keinen Umständen dürfen Haustiere mit den gleichen allopathischen Heilmitteln wie der Mensch behandelt werden. Für eine Katze zum Beispiel kann falsch dosiertes Paracetamol tödlich sein. Am besten behandelt man sein krankes Tier mit homöopathischen oder spagyrischen Heilmitteln. Das können dann sogar die gleichen sein, mit denen Kinder und Erwachsene behandelt werden.» Wobei die Dosierung natürlich fachmännisch dem Körpergewicht des Tieres angepasst werden muss. Alternative Methoden haben Vorteile, wie die Fachfrau weiter ausführt: «Ein Vorteil der homöopathischen und der spagyrischen Heilmitteln ist sicher, dass diese den Organismus des Tieres nicht belasten. Sie wirken sanft, umfassend und rasch.» Dafür muss sich das Herrchen oder Frauchen intensiver mit dem Tier beschäftigen, um die verschiedenen Symptome zu erkennen und um dann die Fragen in der spezialisierten Drogerie beantworten zu können. Meerschweinchen können bei Atemwegserkrankungen inhalieren, indem man Salzwasser aufkocht, dann die Schüssel mit dem Wasser auf den Boden, die Transportbox mit dem Meerschweinchen davor stellt und alles mit einem Handtuch abdeckt. Eine Seite der Transportbox muss frei bleiben, damit das Meerschweinchen dem Dampf ausweichen kann. Rotlichtlampen helfen Katzen, Hunden, Hamstern und Meerschweinchen. Wobei darauf geachtet werden muss, dass nicht der ganze Käfig beleuchtet wird; das Tier muss sich zurückziehen können.