2 - Die Zyklusstörungen
Die grundsätzlichen Empfehlungen gelten auch, wenn die Probleme «erst» mit der Menstruation auftreten. Wichtig: Der Zyklus ist immer hoch individuell! Es kann nie darum gehen, einen Zyklus zu «normieren», auch wenn das mit der Antibabypille im Grunde gemacht wird. Und ja, das kann durchaus zu Veränderungen im Wesen führen, muss aber nicht. Bei der Pille geht es nicht um die Menstruation, sondern um den Wunsch, jetzt kein Kind zu «bekommen», und da spielt die Menstruation eine wichtige Rolle, weshalb sie gesteuert wird. Die Menstruation kann regelmässig und unregelmässig oder gar nicht kommen. Sie kann fast schmerzfrei sein oder grosse Schmerzen verursachen, und dabei kann sehr wenig bis sehr viel Blut – mit und ohne Klumpen – fliessen. Auch die Psyche wird oft beeinflusst. Es ist ebenfalls sehr individuell, wie störend die Symptome empfunden werden. Wie es einer Frau vor, während und nach der Menstruation geht, kann auch ein Hinweis für die passende Therapiezusammenstellung sein.
Probieren Sie
Krampflösende Mittel wie die Pestwurz oder Magnesium und wiederum der Frauenmantel sowie das Gemmomazerat aus den Himbeerknospen sind hier angezeigt. Linderung verschafft oft die gute alte Bettflasche auf dem Unterbauch. Praktisch für unterwegs: Wärmepflaster für den Unterbauch. Es bieten sich auch Physiotapes an, wenn jemand die Wärme nicht benötigt: etwa K-Tape bei Mensbeschwerden (oder Physiotapes zuschneiden und anbringen). Vitalstoffe sind – wie beim PMS – eine sinnvolle Ergänzung.
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3 - Der Kinderwunsch
Dieses Thema füllt ganze Bücherregale. Das zeigt schon auf, wie komplex und individuell der weibliche Zyklus funktioniert. Hier spielen «harte Faktoren» wie Hormon-, Eizellen- oder Spermienstatus genauso eine Rolle wie die «weichen Faktoren» Stress oder Unzufriedenheit. Auch unsere Lebensführung hat Einfluss auf uns und unseren Körper. Wer sich körperlich ständig überfordert oder im Alltag durch Stress oft über dem Energielevel funktioniert, zehrt seinen Körper aus. So ist eine Frau kaum in der Lage, ein Kind zu gebären. Das Ausbleiben der Menstruation kann auch ein Hinweis des Körpers sein, auf seine Ressourcen zu achten.
Probieren Sie
Derart viele Einflussfaktoren bieten zahlreiche Möglichkeiten, das Thema anzugehen. Beispielsweise beeinflussen Mönchspfeffer und Frauenmantel den Schleimhautaufbau in der Gebärmutter positiv und gleichen die Hormone aus. Brennnessel, Zink, Selen und Vitamin C verbessern die Bildung gesunder und beweglicher Spermien beim Mann. Dieses Thema bedarf einer professionellen und individuellen Beratung. In Ihrer Drogerie oder Apotheke finden Sie guten Rat.