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Hautreaktionen - Kratzen verboten!

Juckende brennende Haut kann viele Ursachen haben. Trockenheit oder allergische Reaktionen sind zwei davon. Guter Rat ist angezeigt, bevor man aus der Haut fährt…

Eine allergische Reaktion der Haut wird immer durch ein Allergen (Auslöser einer Immunsystemreaktion mit Ausschüttung von Histamin) hervorgerufen. Das können zum Beispiel Nickel, Tierhaare oder auch Pollen sein. Das ausgeschüttete Histamin führt zu einer Entzündung, zu Bläschen und Juckreiz. Es kann bis zur Nesselsucht (Urticaria) kommen, der aber nicht immer eine Allergie zugrunde liegen muss. Die Allergene gelangen nur in die Haut, wenn die Schutzfunktion – die natürliche Barrierefunktion der Haut – nicht genügend ausgebildet ist.

Solche Ausschläge können mit Cardiospermum-Präparaten oder Antihistaminika behandelt werden, nachdem das Allergen entfernt wurde. Die Allergie grundsätzlich anzugehen, ist dann ein Thema für eine tiefergreifende Beratung mit professioneller Hilfe.

Trockene Haut kann ebenso zu Juckreiz führen (sonst 2 x Haut) führen, weist jedoch keine Bläschen auf. Das Kratzen hinterlässt trockene Spuren auf der Haut. Werden diese Spuren dann sehr schnell rot und nimmt das Jucken noch mehr zu, kann das ein Hinweis auf Gallensalze unter der Haut sein und verlangt nach Schöllkraut und Nierenstärkung von innen. Bei rein trockener Haut steht die Hauternährung und somit unsere tägliche Ernährung im Vordergrund. Das Augenmerk richten wir dabei vor allem auf genügend Flüssigkeitszufuhr (ohne Süssgetränke) und essenzielle Fettsäuren (Omega-3 und Omega-6). Eine gute Durchblutung der Haut ist ebenso wichtig und kann mit Trockenbürsten optimiert werden. Nährende Pflegeprodukte dienen dazu, die Haut zu «befeuchten». Generell hilft eine gut genährte, gut funktionierende Haut,  Kontaktallergien zu «entschärfen». Achtung: Gepflegt heisst nicht möglichst häufiges Waschen. Das kann die Haut austrocknen und zu einer übergepflegten Haut führen.

Hautreaktionen

Haut in der Pollenflugzeit

Bei den meisten Menschen lösen die unproblematischen Pollen keine Immunsystemreaktion hervor. Nur bei den von Heuschnupfen geplagten Menschen überreagiert das Abwehrsystem und führt zu den typischen Symptomen: juckende, brennende Augen, laufende Nase, gereizte Rachenschleimhaut leicht asthmatische Zustände oder Müdigkeit. Die Pollen können auch über die Haut in den Körper gelangen und allergische Hautreaktionen auslösen. Dieser Vorgang setzt jedoch eine suboptimale Funktion der natürlichen Hautbarriere und eine Pollenallergie voraus. Achten Sie darauf, ob Ihre Haut während des Heuschnupfens öfters juckt. Unter Umständen hilft schon eine entsprechende Schutzcreme.


Text: Patrick Seiz, Bilder: Beat Brechbühl

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