Die Pflege von innen
Es gilt die Ursachen eines Übels zu beheben, bevor die Symptome bekämpft werden. Wird der Haut Feuchtigkeit entzogen, sollte mehr Wasser getrunken werden, damit über die Blutgefässe genügend Feuchtigkeit in die Haut gelangt. Dasselbe gilt für die Fette, jedoch etwas differenzierter. Bei zu trockener Haut empfiehlt es sich, gezielt Fette mit vielen mehrfach ungesättigten Fettsäuren (Omega 3 und 6) zu verwenden. Das kann in Form von kaltgepresstem Lein- oder Rapsöl (beides Omega 3) wie auch Nachtkerzenöl (Omega 6) sein. Da trockene Haut auch stark zu Entzündungen neigt, macht die gleichzeitige Zufuhr von natürlichem Vitamin E durchaus Sinn. Dieses schützt auch die essenziellen Fettsäuren, bis sie vom Stoffwechsel aufgenommen werden. Wer beim Verdauen von Fetten Mühe hat, sollte an die Verdauungsleistung der Leber und der Bauchspeicheldrüse denken und mit entsprechenden Bittertropfen diese Funktionen unterstützen. Auf die Verdauung bezogen spielt es keine Rolle, ob die Fette gesättigt oder ungesättigt sind. Es braucht auf alle Fälle genügend und gut zusammengesetzte Verdauungssäfte. Dazu gehören der Gallensaft und die fettspaltenden Enzyme aus der Bauchspeicheldrüse. Was auch den Bezug zur Leber (da kommt der Gallensaft her) und zur Bauchspeicheldrüse erklärt. Präparate mit Fetten (mehrfach ungesättigte Fettsäuren) oder fettlöslichen
Inhaltsstoffen (Vitamin A, D wie z. B. Lebertran oder Vitamin E) sollten immer mit dem Essen eingenommen werden, damit die Fettverdauung in Gang kommt und diese Stoffe auch verdaut werden können.
Die Pflege von aussen
Falls die Haut effektiv aus klimatischen, alterungs-, ernährungs- oder pflegebedingten Gründen trocken ist, kann sie von aussen gepflegt werden. Aber aufgepasst: Man kann es auch übertreiben mit der Pflege. Je nach Hauttyp kann tägliches, sehr heisses Duschen oder häufiges Händewaschen zu trockener Haut führen. Insbesondere, wenn keine milden Duschgels oder Handseifen verwendet werden. Das bedeutet auch, beim Baden auf einen rückfettenden Badezusatz zu achten. Menschen mit Tendenz zu trockener Haut sollten nach dem Duschen oder Baden Körpermilch oder creme verwenden. Die Feuchte dieser Mittel dringt in die Hornschichten ein und hilft so, die Barrierefunktion aufrechtzuerhalten, während die Lipidanteile die aufgerauten Hornhautzellen geschmeidig halten und so das Hautgefühl positiv beeinflussen. Verwenden Sie unbedingt pflanzliche Fette und keine Erdölderivate wie Vaseline oder Paraffine, denn diese kann die Haut nicht verarbeiten. Das ist ein guter Grund, sich für eine Naturkosmetiklinie zu entscheiden. Sehr oft geht es bei der Naturkosmetik auch darum, Hautregenerationsprozesse zu fördern, anzukurbeln, die Haut in die Selbstregulation zu bringen, anstatt diese mit Kollagen zu bedecken. Diese Produkte verwenden Pflanzenextrakte und zum Teil auch funktionelle Mineralsalze. Eine hervorragende Pflanze für eine gesunde Hautpflege ist zum Beispiel die Aloe Vera. Bei der Vielzahl von Naturkosmetiklinien ist es ratsam, sich davon in Ihrer Drogerie Apotheke ein Bild zu machen. Lassen Sie sich die Produkte auf der Haut vorführen, damit Sie die für Ihre Bedürfnisse optimale Lösung finden.