Wenn die Pollen fliegen
Die Pollen draussen lassen, etwa mit Pollengittern vor den Fenstern – das ist schon mal eine gute Abwehr. Nasenduschen helfen, die Pollen aus der Nasenhöhle zu spülen. Ähnliches gilt für die Haare: Ein kurzes Abspülen – insbesondere vor dem Zubettgehen – ist wichtig, weil die Pollen sonst von den Haaren auf das Kopfkissen und von dort in Nase und Augen gelangen können. Damit man sich nicht in ein «Meer» von Pollen legt, hilft eine auf dem Bett ausgebreitete Tagesdecke. Wenn das Zimmer gelüftet wird, fallen die Pollen nicht auf das Bettzeug, sondern auf die Tagesdecke, die man am Abend sorgfältig zusammenlegt.
In der akuten Phase des Heuschnupfens bietet sich eine Vielzahl von Konzepten und Produkten an, oft in Kombination, die je nach Intensität der Symptome eingesetzt werden. Insbesondere der Glycerinauszug der Schwarzen Johannisbeerknospe (Gemmotherapie) kann als sehr starker Entzündungshemmer praktisch mit allem kombiniert werden. Viele Betroffene wollen verständlicherweise möglichst wenig Aufwand betreiben. Da liegt es noch knapp drin, einmal täglich eine Tablette zu schlucken, um Ruhe zu haben. Hier schaffen verschiedene Antihistaminika Abhilfe. Je nach Generation des Wirkstoffes machen diese mehr oder weniger müde. Lassen Sie sich unbedingt in Ihrer Drogerie oder Apotheke beraten. Antihistaminika finden sich auch in Nasensprays, die nur lokal wirken und so nicht müde machen. Aber auch die Natur bietet tolle Helfer, zum Beispiel eine Spagyrikmischung (kann gut stündlich eingenommen werden, falls nötig), ein Spengler-Spray oder Schüsslersalze. Relativ neu auf dem Markt ist ein Kaugummi mit rein natürlichen Wirkstoffen, der ausgezeichnete Rückmeldungen von Betroffenen bei akuten Zuständen erhalten hat. Bei so vielen Möglichkeiten kann der Überblick verloren gehen. Deshalb ist es ratsam, sich von einer Fachperson beraten und ein individuelles Behandlungskonzept zusammenstellen zu lassen.