Die richtige Behandlung
Bei bakteriellen Erkrankungen wurde und wird immer noch sehr schnell zu Antibiotika gegriffen. Häufig lindert das zwar sofort die Symptome. Doch der übermässige Einsatz dieser Medikamente führt dazu, dass immer mehr Bakterien dagegen resistent sind. Das erscheint bei «harmlosen» Erkältungskrankheiten unwichtig. Schreitet die Resistenz bei den Bakterien aber weiter voran, dann wirken diese Medikamente auch bei schwerwiegenden Erkrankungen weniger oder überhaupt nicht mehr. So berauben wir uns durch einen zu sorglosen und damit zu häufigen Antibiotika-Einsatz eines wichtigen Gegenmittels. Daneben stören Antibiotika auch die Homöostase, die natürliche Selbstregulation im Körper. Die Bedeutung der Darmbakterien ist heute unumstritten. Wer also Antibiotika nehmen muss, sollte immer auch an die Darmflorapflege denken. Die Naturheilkunde kennt einige Heilmittel, die bei einer Infektion mit Bakterien erfolgreich wirken, wie zum Beispiel die Bartflechte, die Kapuzinerkresse oder auch verschiedene ätherische Öle. Das Problem, besonders bei den ätherischen Ölen, besteht in der Anwendung. Das Bakterium sollte beseitigt, die menschlichen Zellen aber geschont werden. Hier sollten Sie Rat in Ihrer Drogerie oder Apotheke holen. Viren können ausserhalb des menschlichen Körpers sehr gut mit Desinfektionsmitteln bekämpft werden, die durchaus natürliche Inhaltsstoffe wie ätherische Öle beinhalten können. Innerhalb des Körpers geht das nur über die Funktionen des Menschen. Deshalb macht es Sinn, pflanzliche Heilmittel zu verwenden, welche die entsprechenden Abwehrfunktionen stärken. Das geht vom allgemein bekannten Fieber ausleitenden Lindenblüten- oder Holunderblütentee, über spagyrische Essenzen bis hin zu homöopathischen Mitteln. Diese Mittel wirken nicht auf den Erreger selbst, sondern auf den Menschen, ganz nach dem Leitsatz des französischen Mediziners und Physiologen Claude Bernard: «Der Keim ist nichts, das Terrain alles.» Wobei Keim für den Erreger und Terrain für das Umfeld des Erregers, also den Menschen, steht.