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Grippeimpfung

Jeden Herbst wird vom Bund eine nationale Grippe-Impfkampagne gestartet. Für viele Personen macht so eine Impfung durchaus Sinn, andere möchten sich aus verschiedenen Gründen nicht impfen lassen oder denken einfach gar nicht daran.

Was ist eine Impfung?

Beim Impfen wird zwischen einer aktiven und einer passiven Immunisierung unterschieden. Für eine aktive Immunisierung werden dem Menschen abgeschwächte, abgetötete oder fragmentierte Krankheitserreger injiziert. Dadurch soll das körpereigene Immunsystem angeregt werden, spezifische Antikörper zu bilden, um eine Immunität gegen die entsprechende spezifische Infektionskrankheit zu bilden. Durch die Gedächtniszellen, die weiterhin im Blut und den Lymphbahnen zirkulieren, bleibt der Schutz gegen diese Antigene und somit der Impfschutz lange erhalten. 

Falls der Körper erneut mit dem Erreger in Kontakt kommt, hat er durch die Gedächtniszellen eine sehr viel effizientere und schnellere Immunantwort zur Verfügung, die die Erreger bekämpft, bevor es zu einer Erkrankung kommt. Aus diesem Grund werden für die Grippeimpfung immer Virenstämme verwendet, die im aktuellen Jahr vorherrschen. Bei der passiven Impfung werden bereits die spezifischen Antikörper in den Organismus eingebracht. Sie wird meist als Notfallmassnahme eingesetzt, da der Impfschutz nur wenige Wochen bis Monate anhält und die Antikörper danach wieder abgebaut und ausgeschieden sind. Die Bildung einer körpereigenen spezifischen Immunantwort und die Bildung von Gedächtniszellen finden bei der passiven Impfung nicht statt.

Grundsätzlich soll die Entstehung und Ausbreitung verschiedener ernstzunehmender Infektionskrankheiten bzw. deren Folgen (z. B. bei derGrippe) durch das Impfen vermieden werden. So wurden bis heute Diphtherie, Tuberkulose und Pocken praktisch gänzlich aus unseren Landen zurückgedrängt und andere Epidemien konnten verhindert oder eingegrenzt werden. Bis heute wurden und werden systematisch neue Impfstoffe entwickelt und zur Anwendung gebracht. Aber auch «alte» Impfstoffe werden ständig weiterentwickelt und dadurch die Verträglichkeit und die Ansprechrate erhöht. Dadurch gehören Impfstoffe zu den sichersten und effektivsten Arzneimitteln auf dem Markt. Die Wirksamkeit der Impfstoffe ist wissenschaftlich dokumentiert und steht unter ständiger Kontrolle. Schwere Nebenwirkungen sind selten, das heisst für Impfbefürworter: Der Impfnutzen überwiegt die potenzielle Schädigung bei Weitem. Kein Impfstoff schützt jedoch hundertprozentig vor einer Erkrankung. Je nach körperlichen Voraussetzungen und der jeweilig individuellen Immunantwort wird der Körper mehr oder weniger immunisiert. Eine Impfung kann aber die Erkrankungswahrscheinlichkeit senken oder den Erkrankungsverlauf mildern. Ausserdem wird so auch die Ansteckung von anderen Personen stark minimiert. Bei einigen Impfungen kann die Immunisierung nach Jahren schwächer werden. Deshalb werden bei diesen Impfungen Auffrischungen empfohlen.
Impfnebenwirkungen oder Reaktionen sind oft leichte Rötungen, Schwellungen und Schmerzen um die Einstichstelle. Oft treten auch leichtes Fieber, Schwindel oder Kopfschmerzen auf(oft beobachtet nach der Impfung gegen die Schweinegrippe). In seltenen Fällen bricht die Krankheit in einer abgeschwächten Form aus oder der Patient reagiert mit einer Allergie. Diese Nebenwirkungen und andere Punkte führen aber auch immer wieder zu kontroversen Diskussionen über Sinn und Unsinn von Impfungen. Impfkritiker bemängeln, dass Langzeitnebenwirkungen nicht berücksichtigt werden, und alternativmedizinische Seiten vertreten die Meinung, dass viele chronische Krankheiten wie Asthma, Allergien etc. als späte Folge von Impfungen auftreten. Ein weiterer Punkt von der Gegenseite: Das Durchmachen einer Krankheit lässt das Immunsystem letztlich stärker werden und der Schutz halte länger als durch eine Impfung. Auch der Körper generell erstarkt besser durch das Durchmachen der Krankheit. Ausserdem scheint es für das Immunsystem eine Rolle zu spielen, ob der Erreger durch den klassischen Weg über die Schleimhäute in den Körper gelangt oder ob er injiziert wird. Auch über den Impfzeitpunkt sind verschiedene Meinungen im Umlauf. Gerade die frühen Impfungen von Säuglingen und Kleinkindern werden oft kritisiert, da sich im ersten Lebensjahr das Hirn und auch das Immunsystem massgeblich entwickeln. Hier werden Verzögerungen oder Veränderungen in dieser Entwicklung erwartet. Bedenken haben Impfgegner auch gegenüber kleinen Dosen potenziell giftiger Zusatzstoffe, die manche Impfstoffe enthalten. Zwar sind darunter keine Quecksilberspuren mehr, dafür oft produktionsbedingte Spuren von Antibiotika oder Aluminiumsalzen. Der Grund: Aluminium verstärkt die Wirksamkeit verschiedener Impfungen, indem es die Immunantwort des Körpers verstärkt. Es kann aber unter Umständen einen schädigenden Effekt auf Nervenzellen haben und steht im Verdacht, Autoimmunerkrankungen zu fördern. Allerdings kommt Aluminium in vergleichbarer Menge auch in der Nahrung und in der Muttermilch vor. Die Auflistung von befürwortenden und gegnerischen Argumenten ist nicht vollständig und kann beliebig weitergeführt werden. Letztendlich besteht in unserem Land kein Impfzwang. Jeder kann also freiwillig entscheiden, ob und gegen welche Erkrankungen geimpft werden soll. Auch ein individuelles Beratungsgespräch mit Ihrem Arzt/Ihrer Ärztin ist unerlässlich. In einem solchen Gespräch werden Sie über Wirkung und Nebenwirkung aufgeklärt und darüber, welche Impfungen unter den individuellen Voraussetzungen (chronische Krankheiten etc.) nötig bzw. machbar sind oder nicht empfohlen werden.

Hilfe aus der Natur

Für jene, die sich nicht gegen Grippe impfen lassen möchten oder können, gibt es aber doch verschiedene Möglichkeiten, das Immunsystem zu stärken und genügend Abwehrstoffe zu bilden: Die natürliche Spenglersan Immuntherapie hat einen ähnlichen Wirkmechanismus wie eine Impfung, jedoch ohne Spritze und ohne unangenehme Nebenwirkungen. Dem Körper werden durch die Spenglersan Kolloide homöopathisch aufbereitete, inaktive Krankheitserreger zugeführt (ähnlich dem Impfen). Der Körper wird dadurch angeregt, Antikörper zu bilden. Die T-Lymphozyten werden aktiviert, die Fresstätigkeit und die Vermehrung der Abwehrzellen werden gesteigert. Die auch enthaltenen Gegengifte schützen den Körper vor aktiven Krankheitserregern. Die Spenglersan-Therapie wirkt direkt auf das Immunsystem und bekämpft neben den Symptomen auch die oft versteckten Krankheitsursachen. Die Anwendung findet bequem über die Haut statt. Die homöopathischen Spenglersan-Präparate eignen sich für die ganze Familie und können sogar schon bei Säuglingen angewendet werden. Auch Schwangere können Spenglersan Virus Influenzae comp. ohne Bedenken anwenden.

Kleine Kräuterkunde

Der Klassiker unter den immunstärkenden Möglichkeiten bildet sicher Echinacea. Eine der wichtigsten Heilpflanzen der Indianer stärkt die körpereigenen Abwehrkräfte. Neuste Studien belegen die Wirkmechanismen und den immunmodulierenden Effekt von Echinacea. Als Tropfen, Sirup, Lutschtabletten oder als spagyrische Essenz angewendet, kann Echinacea Ihrem Immunsystem stärkend unter die Arme greifen. Bei der Einnahme gilt es jedoch zu berücksichtigen, dass nach drei bis vier Wochen eine Einnahmepause von einer Woche gemacht werden soll. Auf diese Weise wird das Immunsystem nicht überstimuliert und der positive Effekt erhalten. Aus dem Repertoir der Pflanzen kommen auch Thuja, Indigo, Wasserhanf, Taigawurzel, Schwalbenwurz, Hagebutte und die Kapplandgeranie zum Einsatz. Sie finden in verschiedenen Fertigpräparaten, in spagyrischen Mischungen und Tinkturenmischungen Verwendung. Als ergänzende Wirkungsbooster können Gemmomazerate eingesetzt werden. Die geballte Kraft der Knospen und die einzigartigen Wirkstoffe verstärken die Wirkung der Grundtherapie. Die Gemmomazerate aus den Knospen der Hagebutte, des Mammutbaums und der Schwarzen Johannisbeere können in den verschiedenen Bereichen der Immunstimulierung eingesetzt werden. Geniessen Sie gerade im Winter öfter eine heisse Tasse Tee. Wärmende Tees mit Ingwer, Zimt, Thymian, Fenchel und Anis sorgen für einen ausgeglichenen Wärmehaushalt. Honig und Holundersaft geben eine angenehme Süsse und unterstützen ganz nebenbei auch das Immunsystem. Von den homöopathischen Substanzen bewähren sich Anas barbaria, Influenzinum, Thymulinum und Echinacea. Über die speziellen Unterschiede und die richtigen Einnahmezyklen gibt Ihnen Ihr Drogist/Ihre Drogistin gerne Auskunft.


Aktives Immunsystem: Impfung oder Naturkraft?

Immunsystem und Darm 

Nicht nur die Liebe, auch die Gesundheit geht durch den Magen. Wenn man weiss, dass sich rund 80 Prozent unseres Immunsystems im und um den Darm befinden, werden plötzlich Zusammenhänge sichtbar, an die man normalerweise nicht denkt. Ein gesunder Darm und eine gesunde, geregelte und beschwerdefreie Verdauung sind also äusserst wichtig für ein optimal funktionierendes Immunsystem. Im Zentrum des Darm-Immunsystems steht eine gesunde Darmflora. Die Darmflora ist eine schützende, ernährende und pflegende Einrichtung unseres Darmes. Sie besteht aus Billionen Bakterien, die im Darm leben und dort lebenswichtigeWirkungen entfalten. Diese Mikroorganismen eliminieren die vom Körper als feindlich eingestuften Bakterien, Pilze, Parasiten jeder Art.

Gesunde Mikroben? 

Bakterien, Viren und Pilze sind nicht grundsätzlich schädlich. Unser Körper und unser gesamter Stoffwechsel würden ohne diese Mikrobengar nicht existieren können. Die Schleimhäute, als naheliegendes Beispiel, sind dicht von ihnen besiedelt. Die Bakterien, Viren und Pilze sorgen für eine optimale Funktion und erhalten eine gesunde Schleimhautoberfläche. Natürlich sind darunter auch Mikroben, die bei der Entstehung vieler Krankheiten eine zentrale Rolle spielen. Wieso sind wir dann nicht dauernd krank? Was zunächst paradox klingt, ist eigentlich relativ einfach zu erklären: Das Milieu muss stimmen. Das Immunsystem im Darm ist oft durch verschiedene Faktoren wie schlechte Ernährung, Nikotinund Alkoholmissbrauch, Medikamente (Antibiotika, Abführmittelmissbrauch), Stress etc. geschwächt. Das Zellumfeld wird dadurch so verändert, dass sich krankmachende Erreger wohlfühlen und vermehrt ausbreiten können. Das Zellumfeld muss gesund sein Wie Ihre Zimmerpflanzen für ein optimales Wachstum den richtigen Standort und Dünger brauchen, benötigen auch Mikroben ein geeignetes Milieu, um sich zu entwickeln. Ein gesun-des Zellumfeld ist also Voraussetzung für einen gesunden Körper und eine gesunde, ausgeglichene und nützliche Besiedelung mit Mikroben. Verändert sich das Milieu über längere Zeit, werden aus «guten» Mikroorganismen, die mit uns in Symbiose leben, schädliche und krankmachende Parasiten. Wenn also die Funktion des Darms nicht stimmt, dann ist der ganze Organismus in Mitleidenschaft gezogen. Aus eigener Kraft wird der Darm heute oft nicht mehr mit unserer vom Überfluss geprägten Lebensweise fertig. Es gelingt ihm nicht mehr, die Flut von Giftstoffen abzubauen und auszuscheiden. Stattdessen wird der Darm in seiner Hauptaufgabe behindert, Nähr- und Mineralstoffe ans Gewebe weiterzugeben. Eine Darmsanierung kann helfen. Dabei wird das Immunsystem gestärkt und aufgebaut und der Körper erlangt dadurch mehr Leistungsfähigkeit und Gesundheit. 


Mit der Darmsanierung sollen im Darm wieder gesunde Lebensverhältnisse geschaffen werden und das Milieu für eine gesunde Darmflora wird wieder hergestellt.

Die Darmsanierung 

Eine Darmsanierung erfolgt normalerweise in drei Schritten. Zuerst wird der Körper gründlich entschlackt, der Stoffwechsel angeregt, das Säure-Basen-Gleichgewicht wiederhergestellt und die Mineralstoffspeicher werden aufgefüllt. Mit den isopathischen Sanum-Präparaten werden krankmachende Keime in ein unschädliches Stadium zurückgeführt und das Schleimhautmilieu korrigiert. Die Isopathie ist eine ganzheitliche Therapieform, welche die Geschehnisse im Körper sanft und regulierend beeinflusst. Spezielle, potenzierte Pilzpräparate bilden den Hauptpfeiler der Isopathie. Diese verdünnten Fraktionen aus Extrakten von Hefe- und Schimmelpilzen bzw. die Zellbestandteile der Pilze wirken regulierend auf die ausser Kontrolle geratenen und krankmachenden Mikroorganismen. So können sich die gesunden Darmbakterien bzw. die gesamte Darmflora wieder regenerieren und ihre Funktion wieder optimal wahrnehmen. Durch diese Massnahmen ist der Darm bereit für die Zufuhr von nützlichen Darmkeimen, die eigentliche «probiotische» Therapie. Die Präparate enthalten verschiedene nützliche Bakterien, die den Darm wieder besiedeln und für ein gesundes Darmökosystem sorgen. Dadurch ist das Immunsystem im Darm nun wieder voll funktionsfähig. Die Nahrung wird optimal verdaut und die Vitamine und Mineralstoffe können besser aufgenommen werden und Sie fühlen sich fit und beschwingt.

Ernährung

Eine gesunde Ernährung mit frischem Obst und Gemüse, vollwertigem Getreide und reich an Ballaststoffen versorgt den Körper mit wichtigen Vitalstoffen und hält Ihre Verdauung in Schwung. Zusätzlich können Vitalstoffpräparate mit Vitamin C, Zink, Selen und Vitamin A und D die Ernährung optimal ergänzen. So sind Sie bestens geschützt und der Winter lässt ihren Körper kalt. Trinken Sie viel stilles Wasser oder ungesüssten Kräutertee. Das gewährleistet das gute Funktionieren der Ausscheidungsmechanismen des Körpers und das Immunsystem wird in seiner Funktion nicht von abgelagerten Stoffen behindert. Ausserdem trägt eine ausreichende Trinkmenge auch zum Feuchthalten der Schleimhäute bei. Feuchte Nasenschleimhäute sind wichtig für gesunde Abwehrmechanismen, denn die trockene kalte Winterluft und die Heizungen lassen die Schleimhäute austrocknen. Befeuchtende Nasensprays mit Meersalz oder Nasensalben helfen, die Schleimhäute feucht und abwehrbereit zu halten.

Fit mit frischer Luft Tägliche Bewegung an der frischen Luft hält den Kreislauf in Schwung, sorgt für eine gesunde Verdauung und stärkt die Immunabwehr. Vermeiden Sie Stress und sorgen Sie für genügend Entspannung. Ein warmes Bad hilft, Verspannungen zu lösen und vertreibt die Kälte aus dem Körper. Kalte Füsse sind Gift für die Immunabwehr. Sorgen Sie deshalb im Winter mit einem zweiten Paar Socken, gefütterten Schuhen oder warmen Fussbädern für warme Füsse.

Text: Lukas Maron, Bilder: © Maridav - Fotolia.com

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