Vorbeugung lohnt sich
Um sich vor den unangenehmen Stichen und Bissen der Insekten zu schützen, ist es wichtig, einige Vorsichtsmassnahmen zu beachten. Prinzipiell sollte besonders am Abend lange Kleidung getragen werden, die möglichst wenig Haut frei lässt. Dazu helfen Insektenschutzmittel, die DEET oder Icaridin enthalten und auf die Haut aufgetragen werden, Insekten fernzuhalten. Unsere Natur wehrt Insekten mittels Duftstoffen von Pflanzen ab (ätherische Öle). Einen guten Schutz bieten die ätherischen Öle von Lavendel, Geranien, Eukalyptus oder das Citronella-Öl. Diese Substanzen können in Aromasprays direkt angewendet oder via Aromavernebler im Raum verteilt werden. Fragen Sie Ihre Vertrauensperson in Ihrer Drogerie oder Apotheke nach einem passenden Produkt für Ihre Bedürfnisse zum Schutz vor Insekten. Einen weiteren Schutz für zu Hause bieten Insektenschutzgitter für die Fenster. Diese halten die lästigen Besucher zuverlässig fern.
Die Erfahrung zeigt, dass Personen, die häufig von Insektenstichen geplagt sind, diesen gezielt vorbeugen können. Eingesetzt werden dabei spezifische Präparate aus der Homöopathie, der Aroma- oder der Vitalstofftherapie. Ein zuverlässiger natürlicher Wirkstoff ist Citriodiol, der aus einem Extrakt des Zitroneneukalyptus (Corymbia citriodora) gewonnen wird. Fragen Sie dazu eine Fachperson in Ihrer Drogerie oder Apotheke.
Schnelle Behandlung geboten
Im Falle eines Stiches oder Bisses ist es ratsam, schnell zu handeln. Denn je früher reagiert wird, umso besser ist die Wirkung. Wenn bei einem Bienenstich der Stachel zurückgeblieben ist, muss dieser mit einer feinen Pinzette entfernt werden. Danach hilft ein Gel oder Roll-on mit juckreizlindernder und kühlender Wirkung. Bei Wespen, Bienen oder Hornissenstichen lohnt es sich, zudem eine kühlende Kompresse aufzulegen, um Schwellungen und Schmerzen zu lindern. Bei starken Reaktionen wie Atemnot, Schwindel oder starken Schmerzen sowie bei einem Stich im Mund oder Hals sollte umgehend ein Arzt oder die Notfallaufnahme aufgesucht werden.
Als Sofortlösung zur Behandlung von Insektenstichen bieten sich auch Stifte an, welche durch einen Wärmeimpuls die Schwellung und den Juckreiz gleich von Beginn an vermindern. Aus der Heilpflanzenkunde hat sich die juckreizlindernde Wirkung von Spitzwegerich, Ballonrebenkraut oder Pfefferminze seit vielen Jahren bewährt.
Fazit: achtsam bleiben!
Steigende Temperaturen und veränderte klimatische Bedingungen führen dazu, dass sich tropische Insekten vermehrt auch in der Schweiz ansiedeln. Um sich vor den unangenehmen Stichen und Bissen zu schützen, ist es ratsam, Vorsichtsmassnahmen zu treffen und im Falle eines Stiches oder Bisses gezielt zu handeln. Es ist auch wichtig, sich über die verschiedenen Arten von Insekten und ihre potenziellen Gefahren zu informieren, um angemessen reagieren zu können. Von Insekten übertragene Krankheiten, die bisher nur aus den Ferien bekannt waren, sind mittlerweile leider auch vermehrt in der Schweiz anzutreffen. Daher wird ein gezielter Insektenschutz immer wichtiger.