Über lange Zeit kann Sodbrennen zu Schleimhautentzündungen und in der Folge auch zu «Löchern» in der Schleimhaut führen, was dann als Magen- oder Speiseröhrengeschwür bezeichnet wird. Oft macht sich Sodbrennen abends beim Liegen bemerkbar. Das ist ein Zeichen, dass der obere Magenschliessmuskel hin zur Speiseröhre nicht mehr ganz dicht ist. Das kann wiederum mehrere Ursachen haben. In der Naturheilkunde kennt man auch den Begriff des «kalten Magens». Das ist im Grunde das Gegenteil eines Zuviels an Magensäure, kann aber unter Umständen sehr ähnliche Symptome aufweisen. Wer also Antazida oder Protonenpumpenhemmer schluckt, ohne dass eine Besserung eintritt, wird mit Mitteln, die den Verdauungssaft stärken, besser fahren. Magenstärkende Mittel führen auch zu einem besseren Muskeltonus, was wiederum dem Schliessmuskel hilft. Wenn gar nichts hilft, ist eine ärztliche Konsultation ratsam.
Bewährte Hausrezepte
Bei schon etwas gereizten Schleimhäuten helfen oft alte Hausrezepte wie die Rollkur mit Kamillentee. Dabei wird gleich morgens nach dem Aufstehen eine Tasse Kamillentee (medizinische Qualität) getrunken und anschliessend jeweils fünf Minuten auf dem Rücken, den beiden Seiten und dem Bauch gelegen. Weiter helfen auch Schleimstoff-Wirkmittel wie Eibischwurzel oder Malvenblätter, kombiniert mit der Schafgarbe – in Form von Tee, Urtinkturen oder spagyrischen Essenzen. Sollte Stress eine grosse Rolle spielen, eignen sich Melisse oder Angelikawurzel. Bei Nikotinabhängigkeit kann Kalmus gute Dienste leisten. Sicher ist: In Ihrer Drogerie oder Apotheke finden Sie guten Rat.