Lebensmitteln werden heute sehr oft irgendwelche Konservierungsmittel beigefügt, damit sie lange haltbar bleiben. Dazu müssen die Konservierungsmittel Pilze, aber auch Bakterien bekämpfen. Jetzt, da wir wissen, dass wir unsere Bakterien im Darm benötigen, wollen wir diese auch erhalten und nicht mit Lebensmittelzusätzen minimieren. Das kann dann vermehrt zu Unverträglichkeiten, Kopfweh oder Unwohlsein führen. Konkrete Probleme machen auch die Antibiotika, die gemäss ihrer Aufgabe eine hohe Dosis bakterientötender Substanzen enthalten, sodass sie definitiv die Darmflora stören können. Sicher ist, dass Stress auch die «Darmflora» negativ beeinflusst und zu entsprechenden Symptomen führen kann. Denn in der Stressfunktion will der Körper grundsätzlich auf Situationen im Umfeld reagieren können und nicht verdauen. Das hat einen Einfluss auf die Bildung der Verdauungssäfte, die Organdurchblutung und die Bewegung im Bauch.
Wie pflege ich meinen Darm
Es macht Sinn, eine Antibiotikabehandlung mit Medizinalhefe-Produkten zu begleiten, um das Darmmillieu möglichst stabil zu halten. Auch im Alltag gibt es viele Möglichkeiten, seinem Darm Gutes zu tun. Eine möglichst aus frischen Zutaten und somit frei von Konservierungsmitteln und anderen Zusatzstoffen bestehende Ernährung mit genügend Pflanzenfasern ist ideal. Speziell gut für die Darmbakterien sind Chicorée, Schwarzwurzel und Topinambur, weil sie spezielle Kohlenhydrate enthalten, die den Bakterien als Nahrung dienen. Zusätze solcher präbiotischer Bestandteile werden auch in Nahrungsmitteln angepriesen, wobei der Nutzen nicht als gesichert gilt. Ähnlich verhält es sich bei probiotischen Lebensmitteln, also mit lebenden Bakterienstämmen, die dem Darm zuträglich sind und die Magensäure in genügender Zahl überleben.
Achten Sie nach dem Essen auf Ruhe und Entspannung, damit die Verdauung besser arbeiten kann. Unser Leben sollte nach dem Prinzip Spannung und Entspannung ablaufen – wir leben meist zu stark die Spannung. Um besser in die Entspannung zu kommen, hilft eine bewusste Bauchatmung. Die sollte geübt werden, damit sie im Bedarfsfall auch funktioniert. Sie erhalten bei uns eine kurze Anleitung dazu, fragen Sie einfach danach.