Darmschleimhaut
Die Darmschleimhaut profitiert von verschiedenen Milchsäurebakterien, die man als Kapseln oder Pulver am Morgen nüchtern mit etwas Wasser (kein Fruchtsaft!) einnimmt. Milchsäurebakterien können entweder begleitend zu Antibiotika-Therapien, zur Stabilisierung der Darmflora auf Reisen oder auch im Rahmen von Darmsanierungen zum Einsatz kommen. Milchsauer vergorenes Gemüse wie z. B. Sauerkraut oder Kefir- und Bifidus-Produkte sind probiotisch und haben eine positive Wirkung auf die Mikrobiota unserer Darmschleimhaut.
Vaginalschleimhaut
Ungleichgewichte der Vaginalschleimhaut begünstigen z. B. Pilzerkrankungen. Besonders in Zeiten hormoneller Veränderungen oder bei der Einnahme der Antibabypille unterstützen vaginalspezifische Bakterien die Funktion der Vaginalschleimhaut. Solche Bakterienstämme gibt es zum Einnehmen und zur Unterstützung als Vaginalgels. Wichtig: Verwenden Sie nur spezielle Intim-Waschlotionen, welche die Vaginalflora nicht stören.
Mundschleimhaut
Auch Mund- und Rachenschleimhaut haben eine «Schutzflora». Sie ist wichtig für die Immunabwehr und die Funktionsfähigkeit des Zahnhalteapparates. Zum Erhalt einer gesunden Mundflora lutscht man die Probiotika abends nach dem Zähneputzen. So können die Bakterien über Nacht ihre Arbeit erledigen, ohne dass der Speichel sie wegspült. Bei empfindlicher Mundschleimhaut sollte man SLS-freie Zahnpasten (ohne Sodium Lauryl Sulfate) verwenden, da dieser Schaumbildner die Mundflora stört. Ebenso verhält es sich mit alkoholhaltigen Mundwässern. Kefir trinken hingegen unterstützt die Mundflora ganz natürlich.