Was tun?
Bei der Behandlung von Magenbrennen muss man zwischen akuten und immer wiederkehrende Beschwerden unterscheiden. Akutes Magenbrennen, beispielsweise nach einer fettigen Mahlzeit, kann man schnell und einfach mit sogenannten Antacida beheben. Sie neutralisieren die überschüssige Magensäure und damit das Brennen. Solche Antacida sind nicht für den Langzeitgebrauch bestimmt. Können organische Ursachen ausgeschlossen werden, dann sind bei der Langzeitbehandlung Ursachenfindung und Korrektur der Störung die beiden wichtigen Pfeiler. Neben einer Anpassung des Lebensstils und der Ernährung kommen hier zum Beispiel Kräutermischungen mit Alantwurzel, Färberdistelblüten, Granatapfelsamen und Kardamom zum Einsatz. Auch bittere Pflanzentinkturen wie Artischocke, Löwenzahn, Wermut und Tausendgüldenkraut wirken ausgleichend auf den Magen und die Verdauung.
Säureblocker
Die viel diskutierten chemischen Säureblocker, auch Protonenpumpenhemmer (PPI) bezeichnet, unterdrücken die Säureausschüttung. Diese sollten aber nur nach Rücksprache mit einem Arzt und bei ursächlichen Erkrankungen wie einer Gastritis oder bei Magengeschwüren zum Einsatz kommen. Aufgrund der physiologisch wichtigen Rolle der Magensäure sind solche Medikamente nicht für den Dauergebrauch bestimmt, sondern werden nach Abheilung der Grunderkrankung sinnvollerweise wieder abgesetzt. Danach ist es ratsam, sich unter professioneller Hilfe der Ursachenfindung und dem Ausgleich der Magenfunktionen zuzuwenden, um das Problem langfristig in den Griff zu bekommen.