Reizmagen – was ist das?
Wie der Symptomenkomplex vermuten lässt, handelt es sich um ein Problem, das nicht nur auf eine Ursache reduziert werden kann. Auch ist nicht der Magen selbst gereizt, sondern die Magennerven sind es. Reizmagen ist einen Sammelbegriff für verschiedene Beschwerden im Bereich des Oberbauches, denen keine organische Ursache zu Grunde liegt. Es ist also eine Ausschlussdiagnose. Als Ursachen werden in Fachkreisen eine Veränderung der sogenannten Magenmotilität (Bewegung der Magenmuskulatur), ein verändertes Schmerzempfinden, gewisse Ernährungsursachen und psychische Belastungen diskutiert.
Was kann man dagegen tun?
Es gibt keine Empfehlung, die für alle Betroffenen gilt. Es hilft aber, ein «Magentagebuch» zu führen, um sich einen Überblick über die Beschwerden und mögliche Ursachen zu verschaffen. Wann treten die Beschwerden auf? Wie äussern sich die Symptome? Was habe ich gegessen? Ging den Beschwerden etwas voraus (Stress, emotionale Belastungen etc.)? – solche Fragen helfen, den Ursachen auf die Spur zu kommen und entsprechend zu handeln. Auch ist es ratsam, auf das Essen zu achten. Viele empfinden zum Beispiel kleine, leicht verdauliche Mahlzeiten als weniger belastend. Leicht verdaulich heisst aber nicht nur weniger Fett, sondern auch wenig Rohkost, denn sie ist oft nur sehr schwer verdaulich.