Vorbeugen
Die beste Vorbeugung ist gutes und richtiges Reinigen der Zähne und des Zahnfleisches mit den richtigen Hilfsmitteln. Zur Reinigung empfiehlt sich eine weiche Zahnbürste. Auch mit wenig Druck und einer weichen Zahnbürste werden die Zähne sauber. Die optimale Zahnpasta ist wenig abrassiv und hat keine unnötigen Inhaltstoffe wie Schaumbildner und Parfümstoffe. Wichtig sind die Zahnzwischenräume. Dort hängengebliebene Essensrückstände können ebenfalls zu Entzündungen führen. Wegen der Verletzungsgefahr der Zahnseide empfiehlt sich zur Reinigung auf Interdentalbürstchen umzusteigen. Diese reinigen die Zahnzwischenräume optimal und sind in diversen Grössen erhältlich. Ergänzend ist eine Mundspülung zu empfehlen. Wichtig ist, dass diese nicht desinfizierend wirkt. Auf der Mundschleimhaut leben wichtige Bakterienkulturen, die ein Teil des Immunsystems sind. Nimmt man dauernd eine Mundspülung mit Wirkstoffen wie Chlorhexidin, zerstört man die erste Barriere gegen schädliche Keime.
Behandlung
Entzündet sich das Zahnfleisch trotzdem, gibt es ein breites Spektrum an Behandlungsmöglichkeiten. Gute Erfolge werden mit natürlichen Mundspülungen erzielt. Optimal ist die Kombination mit einem pflanzlichen, spagirischen oder einem homöopathischen Mittel. Neben den bereits erwähnten Vitalstoffen, sind pflanzliche Heilmittel zu bevorzugen. Sie wirken entzündungshemmend, adstringierend und heilungsfördernd wie zum Beispiel Propolis. Unter dem deutschen Namen als Bienenkittharz bekannt, wirkt es antimikrobiell und wundheilungsfördernd. Propolis wird als konzentrierter Extrakt, oder in spagirischer Form in Mischungen eingesetzt.
In Zahnpasten, Zahngels und Mundspülungen kommt sehr gut antimikrobiell wirkendes Teebaumöl zum Einsatz oder auch die Tinktur aus Rathania. Rathania ist Eiweiss ausfällend und dadurch zusammenziehend, was wiederum blutstillend und entzündungshemmend wirkt. Ein Klassiker ist Kamillenextrakt. Er wird verdünnt und als Mundspülung eingesetzt. Dabei wird die entzündungshemmende Wirkung der Kamille genutzt. Weitere Pflanzen die zum Einsatz kommen sind Arnika und Ringelblume. Arnika ist entzündungshemmend und antibakteriell, Ringelblume entzündungshemmend und heilungsfördernd. Es kann auch vorkommen, dass die Entzündungen Schmerzen verursachen. Nebst den bereits erwähnten Therapieansätzen gibt es zusätzlich Gels, welche lokal schmerzstillend wirken.
All diese Pflanzen helfen uns, unser Zahnfleisch auf natürliche Weise zu stärken und unsere Zähne zu schützen, damit sie uns das ganze Leben lang erhalten bleiben und wir immer ein strahlendes Lachen haben.