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Tanz der Gelenke

Die Gelenke rücken erst in unseren Fokus, wenn sie nicht mehr schmerzlos funktionieren. Je besser Sie vorbeugen und je schonender Sie mit Ihrem Körper umgehen, desto erfolgreicher verläuft die Behandlung. Dann können Sie unbeschwert wieder tanzen.

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Die Arthrose ist eine übermässige Abnutzung der Gelenkknorpel was in der Folge dazu führt, dass Knochen auf Knochen reiben. Dadurch entstehen entzündliche Prozesse, die starke Schmerzen verursachen. Das Gelenk verbindet zwei Knochen beweglich miteinander. Die Knorpelschicht schont die knochigen Gelenkenden (Kopf und Pfanne). Diese Knorpel werden durch die Gelenkflüssigkeit innerhalb der Gelenkkapsel gepflegt und genährt. Arthrotische Gelenke bauen zum Schutz Knochen am Gelenkrand auf, was aber zu Bewegungseinschränkungen führen kann. Deshalb ist es wichtig, diese Gelenke zu schonen, aber auch häufig zu bewegen, um sie mobil zu halten.

Tänzer

Überbeanspruchung vermeiden

Ein Gelenk, das über Gebühr beansprucht wird, läuft Gefahr, sich schneller abzunutzen. Übergewicht, berufliche Belastung und übermässiger Sport sind die häufigsten Ursachen. Arthrose in den Daumengelenken ist bei Masseuren eine «Berufskrankheit», ebenso wie es die Rückenprobleme bei Büroangestellten oder Chauffeuren sind. Die Statik – das heisst, wie der Mensch mit seinem Skelett, seinen Muskeln, Sehnen und Bändern steht, sich bewegt oder sitzt – spielt eine wichtige Rolle. Auch falsches Schuhwerk mit schwacher Stützung oder mangelnder Federung kann zu Problemen, bis hin zum Beckenschiefstand, führen. Nicht ganz ideal gewachsene Gelenke (Dysplasien) führen ebenfalls zu einer unvorteilhaften Druckverteilung in den Gelenken.

Tänzerin

Leidet jemand unter den Folgen einer Arthrose, geht es primär darum, die Entzündung kurz- und langfristig wegzubringen. Da sich eine Arthrose kaum rückgängig machen lässt, steht die Entzündungshemmung im Fokus. Entzündungshemmende Schmerzmittel mit den Wirkstoffen Ibuprofen, Acetylsalicylsäure oder gar Diclofenac helfen. Sie können aber auf die Dauer unseren Organismus belasten (Magen, Niere u. a.). Alternative pflanzliche Mittel senken den Verbrauch chemischer Entzündungshemmer, was die inneren Organe entlastet. Bewährte Pflanzen sind z. B. Teufelskralle, Weihrauch, Hagebutte oder auch Kurkuma. Äusserlich kann sehr gut mit Wallwurzextrakten in Kombination mit den erwähnten Pflanzen gearbeitet werden.

Um den noch vorhandenen Gelenkknorpel zu pflegen, bietet sich eine Vielzahl von Nahrungsergänzungen an, die durchaus Sinn machen, z. B. Produkte mit Glucosamin, Chondroitin, Kollagen-Hydrolysaten und Vitalstoffen. 

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Achtung Arthritis

Arthritis ist die Bezeichnung für Gelenkentzündung und kennt verschiedene Ursachen: bakterielle Infekte, stoffwechselbedingte Entzündungen (Gicht), rheumatoide Formen oder Entzündungen bei Arthrosen.

Die entsprechende Diagnose obliegt der Ärztin bzw. dem Arzt. Oft sind die Schmerzen zu Beginn nicht so stark, dass ein Arztbesuch angezeigt ist. Wenn jedoch der Schmerz sehr plötzlich kommt und einhergeht mit Hitze und Schwellungen im Gelenk, ist ein Arztbesuch ratsam. Die Entzündung kann wie bei der Arthrose behandelt werden. Wobei der rein naturheilkundliche Ansatz hier deutlich gewichtiger ist, wenn es darum geht, den Stoffwechsel und das Bindegewebe zu entlasten bzw. zu entsäuern. Dies kann z. B. durch einen Urintest festgestellt werden. Daraus ergeben sich verschiedene Ansätze, wobei auch die Ernährung eine wichtige Rolle spielt. Da Gelenkentzündungen aus verschiedensten Gründen und je nach «Vorbelastung» entstehen können, sind Vorsorgeempfehlungen sehr individuell zu betrachten und bedürfen genauerer Abklärungen. Grundsätzlich ist es ratsam, seinen Körper nicht zu überfordern und achtsam mit ihm umzugehen.

Text: Patrick Seiz, Bilder: Beat Brechbühl

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