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Innere Balance finden

Der Schlaf ist so wichtig wie das Essen, Trinken oder Atmen. Wir brauchen ihn für die Regeneration. Insbesondere, wenn die Tage hektisch verlaufen und an unserer Substanz zehren. Doch häufig finden wir gerade in solchen Momenten den erholsamen Schlaf nicht wie gewünscht. Gut, gibt es Heilpflanzen, die helfen.

Der normale (Alltags-)Wahnsinn wird auf die Spitze getrieben, alles geht heute um ein Vielfaches schneller als noch vor wenigen Jahrzehnten. Wir drohen in einer enormen Informationsflut zu ertrinken, jederzeit und überall. So geraten wir häufig in stressige Situationen, weil die Zeit knapp ist und zu viele Informationen auf einmal zu verarbeiten sind. Diese Hektik gilt es vor dem Schlaf abzubauen, sonst finden wir nicht die nötige Ruhe. Im Kopf dreht es sich munter weiter.

Spannung und Entspannung

Finden Sie Ihr inneres Gleichgewicht, indem Sie auf die verschiedenen Formen von Balance achten:

  • Die Balance von Schlaf- und Wachphasen: Wer sich z. B. nur vier Stunden Schlaf gönnt, betreibt Raubbau an seinem Körper, was zu einem Burn-out führen kann.
  • Die Balance zwischen Anspannung und Entspannung: Gönnen Sie sich bewusste Pausen innerhalb des Tages, der Woche, des Monats und des Jahres. Eine richtige Mittagspause wirkt Wunder. Verbinden Sie diese mit einem kleinen Spaziergang an der frischen Luft.
  • Die Balance zwischen physischer und mentaler Forderung: Unser Körper reagiert auf Stress mit einem Adrenalinausstoss. Das macht uns körperlich leistungsfähiger. Deshalb sind «Ventile» auf Körperebene sehr wichtig, gerade dann, wenn man meint, keine Zeit für Sport oder Spaziergänge zu haben.
  • Geben und Nehmen – auch hier braucht es eine Ausgewogenheit, damit Sie sich nicht überbeanspruchen. Achten Sie auf Ihre innere Stimme.
Slack Line Balance

Beruhigende Pflanzen

Heilpflanzen können helfen, die innere Balance zu finden. Die wohl bekannteste Pflanze, wenn es darum geht, besser zu schlafen, ist der Baldrian. Er fährt unser Nervensystem runter. Beachten Sie, dass vereinzelte Menschen im umgekehrten Sinn darauf reagieren: Sie drehen auf, doch das ist sehr selten. Der Hopfen lindert nervöse Spannungszustände, fördert den Schlaf und wirkt tagsüber entspannend. Für einen besseren Schlaf wird er meistens kombiniert (z. B. mit Baldrian) eingesetzt. Der Lavendel wird ähnlich wie der Hopfen verwendet, um innere Unruhe zu lindern. Gleichzeitig unterstützt er bei nervösen Angstzuständen. Die Melisse hilft neben ihrer beruhigenden Wirkung auch gegen Krämpfe. Sie wird auch bei Spannungszuständen im Bauch­bereich angewendet. Die alte Medizin bezeichnet diese Pflanze als «Nervenreiniger». Die Passions­­blume hilft ebenfalls, die innere Balance zu finden und Unruhe oder Ängste abzu­bauen. Eine Pflanze, die in der Tundra unter anspruchsvollen klimatischen Bedingungen wächst, ist der Rosenwurz. Er wirkt nervenstärkend und gleichzeitig beruhigend. Stress fordert und belastet auch unsere Leber. Dagegen hilft der Löwenzahn. In welcher Form und Kombination sich die Pflanzen am besten eignen, ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. In Ihrer Apotheke oder Drogerie finden Sie eine kompetente Beratung und eine entsprechende Auswahl an verschiedenen Mitteln. Bis dahin gilt für uns alle: etwas gelassener sein und von Zeit zu Zeit auch mal die «Fünf gerade sein lassen».

Text: Patrick Seiz, Bilder: Beat Brechbühl

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