Die Risikofaktoren
Es gibt gewisse Risikofaktoren, die eine Blasenentzündung begünstigen. Dazu gehören ein geschwächtes Immunsystem, Kälte (zum Beispiel Sitzen auf kaltem Untergrund, kalte Füsse, Nasse Badekleidung), häufiger Geschlechtsverkehr und übertriebene Intimhygiene. Ebenfalls zu den Risikofaktoren zählen eine Schwangerschaft oder eine Veränderung der Vaginalschleimhaut während den Wechseljahren, verursacht durch einen sinkenden Östrogenspiegel. Eine Blasenentzündung äussert sich meist durch häufigen Harndrang mit Brennen und Schmerzen beim Wasserlassen, durch eine erschwerte Blasenentleerung und häufiges, tröpfchenweise Wasserlassen kleiner Urinmengen. Auch Fieber und Blut im Urin können Symptome sein.
Die Behandlung
In den ersten Tagen kann eine Blasenentzündung gut selbst behandelt werden. Trinken Sie zwei bis drei Liter warme Flüssigkeit pro Tag. Am besten Nieren-Blasen-Tee oder zimmerwarmes Wasser. Wenn Sie wegen Herzproblemen oder einer Nierenschwäche gewisse Trinkmengen nicht überschreiten dürfen, dann müssen Sie sich an die ärztlichen Vorgaben halten. Pflanzliche Heilmittel (Tinkturen, Spagyrik, Tabletten) mit Kapuzinerkresse, Meerettich, oder Bärentraubenblättern sind antibakteriell. Birke, Goldrute sowie Brennessel fördern das Ausschwemmen der Erreger. Auch homöopathische Mittel (Cantharis oder Dulcamara) und Schüsslersalze (Nr. 3, 4, 9) sind bewährte Behandlungsformen für Blasenentzündungen. Zusätzlich bewähren sich – auch präventiv – Preiselbeersaft oder Preiselbeerextrakte. Die Inhaltsstoffe haben einen glättenden Effekt auf die Blasenschleimhaut und erschweren den Bakterien das Anhaften. Wärmeanwendungen auf dem Unterleib (Bettflasche, Wickel) aber auch Fussbäder unterstützen die Behandlung und tragen zum Therapieerfolg bei.