Wiederkehrende Beschwerden
Glücklicherweise bleiben die meisten Infektionen in der Blase und somit ungefährlich. Erst wenn sie sich im Nierenbecken oder in den Nieren ausbreiten, kann es gefährlich werden und zu einer Blutvergiftung führen. Falls die Beschwerden einer akuten Zystitis mit der Behandlung nicht rasch besser werden, ist ein Arztbesuch unumgänglich. Leider sind relativ oft wiederkehrende Blasenbeschwerden zu beklagen. Was dann oft auch mit dem Geschlechtsverkehr einhergeht, so dass sich oft nach dem Sex mit dem Partner, der Partnerin eine Blasenentzündung bemerkbar macht.
Eine Blasenentzündung kann auch zu wiederkehrenden Krankheiten (Rezidiven) führen, wenn vermehrt Restharn in der Blase bleibt, was bei Männern mit Prostatavergrösserung häufiger vorkommt. Auch eine Immunsystemschwäche kann die Pforte für Blasenentzündungen öffnen. In solchen Fällen bieten sich Mittel an, welche die Blasenwand schützend überziehen und verhindern, dass sich Bakterien «einnisten» oder weiter ausbreiten. Zu diesen Mitteln gehören Preiselbeeren genauso wie die D-Mannose, eine Zuckerart, die wir nicht verstoffwechseln und dann über den Harn ausscheiden. Diese Mittel können in akuten Fällen unterstützend, aber auch prophylaktisch bei häufigen Rezidiven eingesetzt werden. Bei den Preiselbeeren ist auf eine genügend hohe Konzentration zu achten, was bei manchen Säften nicht gewährleistet ist. Da macht es eventuell mehr Sinn, auf Konzentrate zu setzen. Dazu viel Flüssigkeit, idealerweise nicht allzu kaltes Wasser trinken. Um das Immunsystem agiler, reaktionsfähiger zu machen, können wir auf den Sonnenhut zurückgreifen. Es bieten sich auch probiotische Produkte an, von denen positive Erfahrungen vorliegen, um über die Standardflora das Immunsystem zu stärken.
Es gibt verschiedene Wege, um zu verhindern, dass das Wasserlösen zur Qual wird. Lassen Sie sich in Ihrer Drogerie oder Apotheke beraten.