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Sportverletzungen

Der Sommer lädt dazu ein, sich mehr zu bewegen und draussen Sport zu treiben. Leider nehmen damit auch die Verletzungen zu. Erfahren Sie hier, was bei den häufigsten Blessuren zu tun ist.

Zerrungen und Überdehnungen gehören zu den häufigsten Verletzungen im Sommer, dann, wenn das gute Wetter unsere Sportsgeister weckt. Davon betroffen sind Bänder, Sehnen oder Muskeln. Besonders anfällig ist das obere Sprunggelenk der Füsse (zum Beispiel Verstauchungen beim Spielsport, beim Wandern oder Joggen im Wald). Eine Muskelfaserzerrung oder – noch schlimmer – ein Muskelfaserriss im hinteren Teil des Oberschenkels ist oft die Folge von Überbeanspruchung oder ungenügendem Training ohne Dehnübungen oder vorherigem Einlaufen. Auch die «Halteapparate» rund ums sowie im Knie sind oft davon betroffen. Aufgepasst: Die Handgelenke können ebenso in Mitleidenschaft gezogen werden, etwa beim Versuch, sich beim Fallen aufzufangen. Die Folgen von Sportverletzungen sind bekannt: grosse Schmerzen, Schwellungen und je nach Schweregrad kommt ein Bluterguss dazu. Die erste Behandlung bleibt meist gleich. Dabei kann man sich gut an der PECH-Formel (siehe unten) orientieren.

P für Pause

Bei einer Verletzung sofort Belastung beenden, um nicht noch mehr Gewebe zu schädigen. Wer irgendwo im Wald oder auf dem Berg ist, sollte schnell die betroffene Stelle entlasten. Zum Beispiel mit Hilfskrücken aus Ästen. Gut, wenn Tapes oder Binden zur Hand sind.

E für Eis

Sofortige Kühlung verhindert ein starkes Anschwellen rund um die Verletzung. Das hilft bei der Heilung. Zudem lindert Kälte die Schmerzen. Eis sollte jedoch nicht direkt auf die Haut und auch nicht länger als 20 Min. angewendet werden. Kühlbandagen aus dem Kühlschrank oder Einmal-Kühlauflagen (praktisch zum Mitnehmen) können dagegen länger eingesetzt werden.

C für Compression

Auch hier geht es darum, ein Anschwellen zu vermindern – und zwar mit Druck (compression). Sollte zum Beispiel der Fuss im Wanderschuh umknicken, dann den Schuh am besten nicht ausziehen und von oben her kühlen, so gut es geht. Zu diesem Zweck greift man auf Bandagen oder Verbände zurück, je nach Position der Verletzung.

H  für Hochlagern

Die betroffene Stelle hochlagern unterstützt die vorherigen Massnahmen.

Erst kühl, dann warm

Bei Verletzungen gilt grundsätzlich: Die ersten drei bis vier Tage kühlen, danach moderate Wärme einsetzen, um die Heilungsprozesse zu aktivieren und zu unterstützen. Hier hilft zum Beispiel Arnika in homöopathischer Form C30 oder C200 sehr gut.

Auch ein Arnika-Gel hilft äusserlich und lindert die Schwellung oder Blutergüsse. Für diesem Zweck sind auch Arnika-Tüchlein oder -Kompressen empfehlenswert, da sie an einem sehr kleinen Ort Platz finden. Das gleiche Vorgehen gilt auch für stumpfe Verletzungen (ohne Wunden der Haut) wie Prellungen oder Quetschungen.

Wenn Sie dereinst Pech haben und sich eine Verletzung holen, dann haben Sie mit der PECH-Formel schon mal eine gute erste Hilfe. Alles Weitere zu Verletzungen und deren Versorgung erfahren Sie in Ihrer Apotheke oder Drogerie.

Text: Patrick Seiz, Bilder: Beat Brechbühl

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