Doch, wie funktioniert eigentlich die Homöopathie? Die homöopathische Prüfung eines Mittels untersucht, was ein Mittel beim gesunden Menschen hervorruft – sowohl körperlich wie emotionell. Durch das Zusammentragen dieser Symptome entsteht ein Arzneimittelbild, das Auskunft über die Einsatzmöglichkeiten einer Arznei gibt. Stimmen mehrere Symptome des Arzneimittelbildes mit den Symptomen des Patienten überein, ist das Mittel angezeigt. Je spezifischer ein Symptom ist, desto deutlicher ist der Mittelhinweis. Für Akutfälle im Haushalt ist eine homöopathische Apotheke zu empfehlen. Je nach Apotheke befinden sich
12 bis 32 Akutmittel darin. Zu empfehlen ist auch ein Buch, das für die richtige Mittelwahl unverzichtbar ist: Zum Beispiel «Homöopathische Selbstbehandlung in Akutfällen», erhältlich in Ihrer Drogerie. Leicht verständlich wird darin das nötige Grundwissen der Homöopathie vermittelt. Neben dem Vorteil, dass mit der Homöopathie die Selbstheilungskräfte des Körpers angeregt werden, lernen die Anwender genauer auf den Körper zu hören.
Komplexmittel haben ihre Berechtigung
In Drogerien trifft man oft auf sogenannte Komplexmittel. Das sind Produkte, die mehrere homöopathische Mittel kombinieren. Ihr Vorteil: einfachere Anwendung, weil das Herausfinden des passendsten Mittels wegfällt. Klassische Homöopathen lehnen Komplexmittel oft ab. Sie sehen in solchen Kombinationen auch Probleme, zumal diese den Kern der Beschwerden zu ungenau treffen. Ein gut herausgesuchtes Einzelmittel wirkt tiefer, stärker, schneller und nachhaltiger als ein Komplexmittel. Dennoch: Für den häuslichen Gebrauch bei «Bagatellkrankheiten» sind Komplexmittel angezeigt und haben daher auch ihre Berechtigung. Lassen Sie sich bei Ihrem nächsten Besuch in Ihrer Drogerie oder Apotheke in die spannende Welt der Homöopathie einführen.