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Das Übel an den Wurzeln packen

Homöopathie mit Similasan

Mitten im Aargauischen Rüebliland gelegen und umgeben von saftigen Wiesen, verströmt das Örtchen Jonen ländlichen Charme. Hier in diesem idyllischen Umfeld und mit prächtiger Aussicht auf die Voralpen hat die Similasan AG ihr Domizil – ein modernes Forschungs-, Produktions- und Verwaltungsgebäude, in welchem rund 100 Personen ihrer täglichen Arbeit nachgehen.

Angefangen hatte alles in den Achtzigerjahren des letzten Jahrhunderts, als die Homöopathie in der Schweizer Bevölkerung noch weitgehend unbekannt war und lediglich von wenigen Alternativmedizinern praktiziert wurde. Nach ereignisreichen Jahren mit zum Teil zweistelligen Wachstumsraten nimmt die Firma heute zu Recht für sich in Anspruch, die Homöopathie in der Schweiz allgemein zugänglich gemacht zu haben.

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Heuschnupfen bringt Durchbruch

1980 gründeten drei befreundete Drogisten das Unternehmen mit dem erklärten Ziel, homöopathische Mittel für Drogerien und Apotheken zu entwickeln. Bereits zwei Jahre später kam der Durchbruch dank eines Heuschnupfenpräparates. Diese Tropfen gegen den weitverbreiteten Heuschnupfen fanden einen reissenden Absatz: Mehr als 62000 Fläschchen gingen über die Theken der Drogerien und Apotheken. Für Luca De Vito, Marktleiter Schweiz bei Similasan, war dies «die Initialzündung für eine rasante Entwicklung». Schon bald exportierte das agile Kleinstunternehmen erste Mittel nach Österreich und Holland. 1986 kam bereits der Sprung über den grossen Teich in den anspruchsvollen US-amerikanischen Markt mit dem Export von Ohrentropfen. Dies mit grossem Erfolg: Heute liefert das Aargauer Unternehmen mehr als die Hälfte seiner Produktion in die USA, Tendenz steigend, und besitzt Tochtergesellschaften in Holland, UK und den USA.

Moderner Produktionsstandort

Die Entwicklung vom Kleinstproduzenten zum hochmodernen Produktionsunternehmen für nebenwirkungsfreie Naturheilmittel war bisweilen anspruchsvoll und nicht immer einfach. Luca De Vito: «Mit dem im Jahr 2007 eingeweihten, neuen Produktionsstandort in Jonen haben wir die Zukunft eingeläutet: Modernere Produktionsmittel und ein ausgeklügeltes Qualitätssicherungsmanagement sind neben unserer fundierten Erfahrung in der Forschung und Entwicklung von natürlichen Produkten die Basis unseres Erfolgs.» Eine der Kernkompetenzen des Unternehmens ist die Entwicklung homöopathischer Präparate für die Behandlung von ermüdeten, gereizten oder entzündeten Augen. Heute ist Similasan ein etabliertes Unternehmen, das zahlreiche bewährte Rezepturen erfolgreich in mehreren Ländern vermarktet und in neue Felder vorstösst. Neben den USA, wo allein der Apothekengigant Walgreen Similasan-Produkte in über 8500 Filialen anbietet, eröffnen sich dem Unternehmen bereits heute vielversprechende Marktchancen in Lateinamerika. Viele Länder auf dem südamerikanischen Kontinent haben aufgrund ihrer indigenen Geschichte eine ausgeprägte Affinität zu Naturheilmitteln. Similasan ist auch hier an der Front aktiv mit dabei. Die wohl entscheidende Grundlage des Unternehmenserfolgs bildet aber nach wie vor die Philosophie von Similasan, die konsequent auf natürliche Stoffe und Ingredienzen setzt und sich treu nach dem Begründer der Homöopathie, Dr. Samuel Hahnemann (1755 – 1843), richtet: Die Produkte sollen schnell, sanft und dauerhaft helfen und wirken. Das ist definitiv die Domäne von Carlo Odermatt, Leiter Homöopathie, der firmenintern mit gutem Grund als das «homöopathische Gewissen» gilt.

Similasan

Mit Fünf Arnika gesammelt

Carlo Odermatt sammelte bereits mit fünf Jahren in Begleitung seines Vaters auf dem Huserstock, hoch über dem Urner See, seine ersten Arnikapflanzen und kam so früh in Kontakt mit Heilpflanzen. Der Eindruck solcher botanischer Exkursionen auf den kleinen Buben war intensiv und dauert bis heute noch an. Der diplomierte Drogist und Homöopath begleitet seit Jahren die Forschungs- und Entwicklungsarbeit homöopathischer Essenzen im Unternehmen. In der Schweiz gilt er als einer der führenden Experten auf dem Gebiet.

Carlo Odermatt übt keinen Beruf aus, er lebt gewissermassen eine Leidenschaft! Es gibt kaum eine Essenz, die er nicht präzis nach Wirkung, Einsatzgebiet und Relevanz kategorisieren kann und wirkt dabei wie ein wandelndes Homöopathie-Lexikon. 1980 kam er als junger Drogist zum ersten Mal mit der Homöopathie-Lehre in Kontakt und liess fortan nicht mehr davon ab. Zu dieser Zeit wagten sich nur wenige Apotheker oder Drogisten an die Hahnemann’sche Lehre nach dem sogenannten «Ähnlichkeitsprinzip»: similia similibus curentur – Ähnliches kann durch Ähnliches geheilt werden. Daher auch der Name des Unternehmens. Für den umtriebigen Odermatt war dies Beruf und Berufung zugleich und es dauerte nicht lange, bis sich die Wege der damals neu gegründeten Similasan AG und des Homöopathen kreuzten: «Irgendwie war die Zeit reif dafür. Wie sagte Victor Hugo so treffend: Nichts ist mächtiger als eine Idee, deren Zeit gekommen ist!» Es waren in der Tat pionierähnliche Zeiten für die Homöopathie-Lehre auf deren Weg in die Schweizer Haushalte. Für Carlo Odermatt waren es sehr spannende Aufbaujahre: «Zu Beginn hatten wir mit Vorurteilen zu kämpfen. Viele lehnten die homöopathische Lehre kategorisch ab oder wiesen sie despektierlich in die Quacksalber-Ecke!» Dass es sich um eine praxisnahe, pragmatische Erfahrungsheilkunde handelt, die zusehends anerkannter wird, erfüllt ihn mit Genugtuung: «Wir setzen heute auch auf Anwendungsbeobachtungen und haben dadurch Vorurteile abbauen können.» Heute ist die sanfte Naturheilmethode weitverbreitet und akzeptiert. Das ist in der Schweiz mitunter auch ein Verdienst der Similasan AG. 

Text: Angelo Gonzalo, Bilder: Beat Brechbühl

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