Was tun bei Verstopfung?
Unser Dick- respektive Mastdarm liebt es, täglich zur gleichen Zeit zu arbeiten, in Ruhe und mit genügend Zeit, und dass seinem Ruf nach Defäkation möglichst schnell gefolgt wird.
Hektik und Stress kann auch zu Verstopfung führen, nicht nur zu Durchfall. In diesen Fällen kann die richtige Atmung (Bauchatmung) bereits Wunder bewirken.
Starkes Pressen während des Stuhlgangs sollte möglichst vermieden werden. Dies kann, vor allem in Verbindung mit einer harten Stuhlkonsistenz, die Entstehung von Hämorrhoiden oder Analfissuren begünstigen oder fördern. Um bei vorhandenen Hämorrhoiden oder Analfissuren Entzündungen zu vermeiden, empfiehlt es sich, nach dem Stuhlgang desinfizierende Feuchttücher zu verwenden.
Wer etwas gegen Verstopfung nehmen will, sollte sich unbedingt in der Drogerie beraten lassen, welcher Weg der richtige ist. Es können faserreiche Quellmittel sein wie Lein-, oder weniger fettig, die Flohsamen, manchmal reicht das schon für eine entsprechende Regulierung im Darm. Wichtig dabei ist, die Samen nicht im Glas quellen zu lassen, denn das sollte im Verdauungstrakt geschehen. Also den Esslöffel Samen mit mindestens drei Deziliter stillem Wasser runterspülen. Die Flüssigkeitszufuhr ist noch wichtiger bei Kleien. Wer Weizenkleie einnimmt, sollte vier bis fünf Deziliter Wasser dazu trinken, weil die Kleie noch mehr Wasser zum Quellen benötigt. Auch Produkte mit bestimmten Zuckerarten (z.B. Lactulose), die im Darm nicht abgebaut werden und so die Feuchtigkeit im Darminneren halten, sind mild und lösen keine Gewöhnungsreaktion des Darmes aus. Diese osmotisch wirkenden Zuckerarten können auch bei Kleinkindern gut eingesetzt werden. Für einen kurzfristigen Einsatz kann bei Erwachsenen ohne Weiteres auf synthetische Wirkstoffe wie Bisacodyl oder Natriumpicosulfat zurückgegriffen werden. Auch wenn die Studien der Hersteller keine Langzeitprobleme nachweisen, ist es jedoch sinnvoll, bei längeren Verläufen auch andere Optionen zu prüfen. Pflanzlich heisst nicht automatisch problemlos, insbesondere bei Produkten, die Sennesblätter oder -früchte enthalten. Diese können bei längerer Einnahme zu einer Gewöhnung führen, was den Darm noch träger werden lässt. Eine Sonderstellung nimmt das rein pflanzliche PadmaLax ein, das durch die besondere Zusammensetzung gute Effekte-, bei sehr geringen Nebeneffekten aufweist.