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Die richtige Wundpflege

Wunden gehören zum Alltag wie der Kaffee am Morgen. Ob Schnitt oder Schürfung, kleine Wunden kann man gut selbst versorgen. Ein paar Punkte sollte man dabei allerdings beachten, denn eine korrekte Wundbehandlung verbessert die Heilung. Wie geht Wundpflege richtig?

Der erste Schritt einer Wundpflege ist die Reinigung. Splitter oder Ähnliches mit einer Pinzette entfernen. Anschliessend spült man Staub und Dreck am besten mit steriler Kochsalzlösung, die es in praktischen Ampullen gibt, aus der Wunde. Das ist vor allem bei Schürfwunden angezeigt. Kleine Schnitte kann man auch einfach etwas bluten lassen, damit spült der Körper die Wunde selbst. 

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Gründliche Desinfektion

Danach die Wunde mit einem flüssigen Desinfektionsmittel desinfizieren. Alkohol brennt und kann die Wundheilung bremsen. Moderne Desinfektionsmittel enthalten breit wirksames Octenidin oder Chlorhexidin. Am besten lässt man das Mittel ca. eine Minute auf der Wunde einwirken, bevor man sie verbindet. Aufgepasst: Wundsalben gehören nicht auf offene Wunden. Man setzt sie zur Nachbehandlung von verschorften Wunden ein.

Feuchte Wundumgebung

Bei der grossen Auswahl von Wundauflagen und Schnellverband (Pflaster) sind am besten jene geeignet, die aufgrund einer Beschichtung nicht mit der Wunde verkleben und diese sogar feucht halten. Es hat sich gezeigt, dass eine feuchte Wundumgebung die Wundheilung fördert. Wundschorf ist ein körpereigener Schutz. Kratzen Sie ihn daher nicht ab, auch wenns juckt. Übrigens zeigt der Juckreiz an, dass die Wundheilung im Gang ist.

Auch wenn Sie mit der Zeit eine gewisse Übung beim Versorgen von Wunden entwickeln, denken Sie immer daran: Stich-, Biss- oder Platzwunden sowie grossflächige Verbrennungen gehören unbedingt in ärztliche Behandlung. 

Text: Lukas Maron, Bilder: Beat Brechbühl

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