Gründliche Desinfektion
Danach die Wunde mit einem flüssigen Desinfektionsmittel desinfizieren. Alkohol brennt und kann die Wundheilung bremsen. Moderne Desinfektionsmittel enthalten breit wirksames Octenidin oder Chlorhexidin. Am besten lässt man das Mittel ca. eine Minute auf der Wunde einwirken, bevor man sie verbindet. Aufgepasst: Wundsalben gehören nicht auf offene Wunden. Man setzt sie zur Nachbehandlung von verschorften Wunden ein.
Feuchte Wundumgebung
Bei der grossen Auswahl von Wundauflagen und Schnellverband (Pflaster) sind am besten jene geeignet, die aufgrund einer Beschichtung nicht mit der Wunde verkleben und diese sogar feucht halten. Es hat sich gezeigt, dass eine feuchte Wundumgebung die Wundheilung fördert. Wundschorf ist ein körpereigener Schutz. Kratzen Sie ihn daher nicht ab, auch wenns juckt. Übrigens zeigt der Juckreiz an, dass die Wundheilung im Gang ist.
Auch wenn Sie mit der Zeit eine gewisse Übung beim Versorgen von Wunden entwickeln, denken Sie immer daran: Stich-, Biss- oder Platzwunden sowie grossflächige Verbrennungen gehören unbedingt in ärztliche Behandlung.