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Haut verändert sich mit der Zeit

Cellulite betrifft die meisten Frauen und ist in erster Linie ein ästhetisches Problem. Die unschönen Dellen können aber auch ein Warnsignal unseres Körpers sein, dem wir natürlich und ganzheitlich entgegenwirken können.

Das Bild der Orangenhaut entsteht, weil das Bindegewebe der Frauen dehnbarer und elastischer ist als jenes der Männer. Zudem speichern Frauen einfacher und schneller Fett als Männer. Die Fettzellen können bei Grössenzunahme zwischen den Kollagenfasern vom Bindegewebe nach aussen gedrückt werden. So entstehen die sichtbaren Dellen. Die Bindegewebsstruktur bei Frauen verändert sich je nach genetischer Veranlagung, hormonellen Einflüssen sowie dem Faktor Zeit. 

Stoffwechsel überlastet

Orangenhaut ist nebst dem ästhetischen Aspekt auch ein sichtbarer Weckruf unseres Körpers. Sie zeigt uns, dass unser Stoffwechsel überlastet ist. Denn die Fettzellen wachsen nicht nur aufgrund von Fetteinlagerungen bei Gewichtszunahme, sondern auch durch Schlackenstoffe, die darin eingelagert werden. Der Körper deponiert Schlacken in den Fettzellen, um sie unschädlich zu machen, wenn die ausleitenden Organe Niere, Leber, Lunge, Haut und Darm damit überfordert sind. Stoffwechselschlacken im Körper fallen an durch die Ernährung, Bewegungsmangel, Stress, Medikamente und Umweltfaktoren.

Auf Ernährung achten

Um Cellulite vorzubeugen oder zu bekämpfen, müssen wir das Bindegewebe und die darin eingelagerten Fettzellen von Stoffwechselschlacken entlasten. Dies gelingt vor allem über die Ernährung. Denn über das Essen nehmen wir viele Stoffe auf, die das Gewebe verschlacken. Allen voran sind dies säurebildende Stoffe wie tierische Eiweisse aus Milchprodukten, Fleisch und Fisch sowie Alkohol. Basenbildende Lebensmittel wie Gemüse, Früchte, Sprossen und Kräuter entlasten hingegen unseren Stoffwechsel. Damit die Schlacken aus dem Bindegewebe abtransportiert werden können, ist eine Trinkmenge von mindestens zwei Liter Wasser nötig. Auch Faszienrollen und Bürstenmassagen können deren Abtransport anregen. Mischungen aus Teekräutern, Tinkturen oder spagyrischen Essenzen können zudem helfen, die ausleitenden Organe anzuregen, um die gelösten Schlackenstoffe auszuscheiden. Lassen sie sich dazu von einer Fachperson beraten. 


Die Bindegewebsstruktur bei Frauen verändert sich je nach genetischer Veranlagung, hormonellen Einflüssen sowie dem Faktor Zeit.

Viel bewegen

Auch ein ausreichendes Mass an Bewegung ist wichtig, um Cellulite zu bekämpfen. Dadurch wird das Bindegewebe durchblutet. Studien haben gezeigt, dass eine höhere Muskelmasse mit weniger Cellulite einhergeht, unabhängig vom Körpergewicht. Um die Muskelmasse zu erhöhen, eignen sich Laufen, Treppensteigen oder gezielte Stärkungsübungen für betroffene Stellen. Ein begleitender Therapieansatz ist die Stärkung der Bindegewebsstruktur. Nebst Bewegung können die Schüsslersalze Calcium fluoratum und Silicea eine Stärkung dieses Gewebes begünstigen. In Ihrer Apotheke oder Drogerie finden Sie guten Rat. Cellulite lässt sich nicht von heute auf morgen und schon gar nicht durch die alleinige Anwendung von Cremen und Seren bekämpfen. Es braucht Zeit und eine langfristige Umstellung des Ernährungs- und Bewegungsverhaltens.

Text: Barbara Freiermuth, Bilder: Beat Brechbühl

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