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Schuppenflechte

Die Schuppenflechte, auch Psoriasis genannt, betrifft circa zwei Prozent der Menschen hierzulande. Nicht nur die Symptome lassen Betroffene «aus der Haut fahren», auch die psychische Belastung ist nicht zu unterschätzen. Vereinen sich Schul- und Ganzheitsmedizin, ist die Behandlung am erfolgversprechendsten.

Die Haut erneuert sich normalerweise innerhalb von vier Wochen. Bei Psoriatikern erfolgt dieser Prozess in nur 3 bis 4 Tagen. Die Zellen häufen sich, führen zu Schuppenbildung, Entzündungsreaktionen und Juckreiz. Dies erfolgt schubweise, unterbrochen von ruhigen Phasen. Oft betrifft die Schuppenflechte Ellbogen, Knie und die Kopfhaut, sie kann sich aber auch an anderen Körperstellen zeigen. Die Flechte ist dabei klar abgegrenzt von der gesunden Haut. In einigen Fällen kann die Psoriasis auch als Psoriasis-Arthritis auf die Gelenke übergreifen.

Die Krankheit gehört zu den Autoimmunerkrankungen. Ihre Ursachen sind nicht vollständig geklärt. Eine familiäre Vorbelastung, lang anhaltender Stress, Infektionskrankheiten, bestimmte Medikamente, Rauchen und Alkohol können aber die Psoriasis zum Ausbruch bringen. Sie gilt als gut behandelbar, allerdings nicht heilbar. Mit Geduld und Ausdauer sowie dem Miteinander von Schul- und Ganzheitsmedizin können Betroffene die Schuppenflechte in den Griff bekommen. 

Was tun?

Die Basis einer Behandlung ist eine schonende und rückfettende Hautpflege. Ob diese aus der dermatologischen Kosmetik oder der Naturkosmetik stammt, unterliegt den eigenen Vorlieben und dem Ausprobieren. Bei leichten bis mittleren Beschwerden erfolgt die akute Behandlung lokal durch Salben oder Cremes. Diese enthalten oft entzündungshemmendes Cortison oder Vitamin D oder A, die ebenfalls Linderung bringen. Die Alternativen mit Weihrauch, Mahonienextrakt oder Aloe Vera eignen sich vor allem für die Zwischenphasen und die Langzeitanwendung. Auch Meersalz- oder Basenbäder bewähren sich. Holen Sie sich wertvollen Rat in Ihrer Drogerie oder Apotheke.

Schuppenfleche

Innerliche Behandlungen

Ist die Psoriasis grossflächig, dann kommen zusätzlich innerliche Behandlungen zum Zug. Der Hautarzt wählt aus einer Vielzahl an Möglichkeiten jene aus, die das individuell beste Resultat mit möglichst geringen Nebenwirkungen aufweist.

Zusätzlich kann eine optimierte Versorgung mit Vitamin D, Coenzym Q10, Selen, sekundären Pflanzenstoffen, Curcuma, Weihrauch sowie Omega-3-Fettsäuren das Geschehen positiv unterstützen. Da Immunreaktionen stark von einem gesunden Darm bzw. der Darmflora abhängig sind, ist eine Darmsanierung eine zusätzliche Behandlungsoption. Ebenso hilft alles, was der Psyche guttut und die Auswirkungen von Stress reduziert. 

Text: Lukas Maron, Bilder: Beat Brechbühl

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