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Wohlig warme Füsse

Die herrlichen Wintertage draussen im Schnee geniessen geht nur mit warmen Füssen. Haben diese kalt, schleicht sich ein Frösteln im ganzen Körper ein. Das hat auch Folgen für unsere Abwehrkraft, für unser Immunsystem.

Wirkt die Kälte auf meine Füsse, reagiert der Körper mit dem Zusammenziehen der Blutgefässe, um die Wärme im Körperinnern zu bewahren. Dies wirkt auch an anderen Orten wie etwa etwa in der Nasenschleimhaut. Während bei den Füssen «nur» das zunehmende Frieren das Problem ist, wird in der Nase die Abwehrleistung der Schleimhaut stark reduziert. Enge Blutgefässe bedeuten weniger Feuchtigkeit auf den Schleimhäuten. So haben es die Erreger leichter, über die Schleimhäute in den Körper zu gelangen und eine Erkältung hervorzurufen mit Schnupfen, Halsweh oder Husten.

Auf Füsse achten

Warme Füsse gelten durchaus als bewährte Erkrankungsprophylaxe. Das geht im Winter am einfachsten über gute Winterschuhe und genügend Bewegung. Sollte das nicht reichen, kann ein Senfmehl-Bad die Füsse wunderbar aufwärmen. Wer immer wieder kalte Füsse hat, leidet wahrscheinlich an einem Durchblutungsproblem. Das kann von eher schwerwiegenden Diagnosen wie Diabetes, Herzproblemen oder Arteriosklerose herrühren, aber auch weniger gravierende Ursachen haben wie Bluttiefdruck, innere Anspannung oder Stress. Beim Stress werden ebenfalls die Blutgefässe zusammengezogen, was zu einer schlechteren Durchblutung und somit zu weniger Wärme führen kann. In solchen Fällen ist dann die Entspannung besonders hilfreich – gerade auch vor dem Schlafengehen.

Chinesischer Ansatz

In der TCM (Traditionelle Chinesische Medizin) sind warme Füsse besonders wichtig für die Gesundheit. Hier wird ein Zusammenhang zwischen kalten Füssen und Nierenproblemen hergestellt. In der Mitte der vorderen Fusssohle startet der Nierenmeridian (Energiebahn). Zu viel Kälte geht somit an die Nieren und die Nieren stehen in der TCM für unsere «Lebensbatterien». Eine Schwächung dieser Energie kann zur Minderung der Abwehrkräfte führen.

Wärmendes Senfmehl-Fussbad

In ein handwarmes Fussbad werden 2 bis 3 EL Senfmehlpulver gegeben. Dann die Füsse eintauchen und entspannen. Durch die Flüssigkeit werden im Senfmehl Enzyme aktiviert, die einen reizenden Stoff freisetzen. Diese Hautreizung fördert die Durchblutung und hat einen wärmenden Effekt. Wird das Kribbeln un-angenehm, die Füsse rausnehmen und abduschen. Das Auftragen eines natürlichen Öls (Oliven- oder Mandel-öl) lindert die Reizung.

Fussgymnastik für warme Füsse

  • Am Boden sitzend, die Beine gerade nach vorne gelegt.
  • Die Füsse kreisen, mal gegen-einander, mal miteinander.
  • Im Wechsel die Füsse strecken und anziehen, mal gegeneinander, mal miteinander. Das Strecken und Beugen bezieht die Zehen mit ein.
  • Ein Bein anwinkeln und über das andere legen. Fuss mit Daumenballen und Daumen kräftig massieren. Zum Abschluss mit der flachen Hand leicht auf die Fusssohle klopfen.

In einem «Schutztee» finden wir Heilkräuter, die unser System unterstützen. Bewährt haben sich Heilpflanzen wie Ingwer, griechischer Bergtee, Lapacho, Zistrosen, Eisenkraut,Schafgarbe, Melisse oder die Taigawurzel.

Text: Patrick Seiz, Bilder: Beat Brechbühl

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