Hilfe aus der Natur
In der Naturheilkunde bewähren sich Heilpflanzen wie Knoblauch, Weissdorn, Mistel oder Rauwolfia zur messbaren Senkung des Blutdrucks. Während der Weissdorn das Herz kräftigt und beruhigt, reduzieren die Mistel und Rauwolfia den Druck. Knoblauch wirkt Ablagerungen entgegen. Als Tinktur, Spagyrik oder in Kapseln eingesetzt, werden so nach einer Therapie von wenigen Wochen bereits positive Ergebnisse erzielt Naturheilmittelexperten in Ihrer Drogerie oder Apotheke beraten Sie gerne zu einer passenden Therapie. Entspannungstechniken, Akupunktur sowie regelmässiger Sport unterstützen diese Wirkung. Die Behandlung von Bluthochdruck umfasst in der Schulmedizin oft die Verwendung von blutdrucksenkenden Medikamenten wie Diuretika, Beta-Blockern, ACE-Hemmern oder Calciumkanalblockern. Da solche Präparate häufig über viele Jahre eingenommen werden müssen, lohnt es sich, mittels Prävention und natürlicher Therapiemöglichkeiten, deren Bedarf so gering als möglich zu halten.
Gefährliche Ablagerungen
Arteriosklerose ist eine Erkrankung, bei der sich Ablagerungen – unter anderem von Cholesterin – in den Arterien bilden und zu Verengungen führen sowie Entzündungen in den Blutgefässen verursachen. Diese Ablagerungen, auch Plaques genannt, können das Blutgefäss verengen und den Blutfluss einschränken. Wenn sich diese Plaques ablösen oder sich ein Blutgerinnsel bildet und ein Gefäss blockiert, kann es zu schweren gesundheitlichen Problemen wie einem Herzinfarkt oder Schlaganfall kommen.
Das Cholesterin ist eine fettähnliche Substanz, die für verschiedene Körperfunktionen wichtig ist. Es wird sowohl vom Körper selbst produziert als auch über die Nahrung aufgenommen. Es gibt zwei Arten von Cholesterin: das «schlechte» LDL-Cholesterin und das «gute» HDL-Cholesterin. Ein hoher LDL-Cholesterinspiegel kann das Risiko für Arteriosklerose erhöhen, während ein hoher HDL-Cholesterinspiegel schützend wirken kann. Zu den Risikofaktoren eines erhöhten Cholesterinspiegels und damit einhergehend einer Arteriosklerose gelten das Rauchen, ein erhöhter Blutdruck, Herzerkrankungen in der Familie, das Alter (Männer über 45, Frauen über 55 Jahre) sowie andauernder Stress.
Cholesterinwerte selber beeinflussen
Obschon unser Körper einen Grossteil des Cholesterins selber produziert, können wir die Menge sowie die Zusammensetzung von gutem und schlechtem Cholesterin beeinflussen. Mit der Verringerung der Menge an gesättigten Fettsäuren (z. B. fettes Fleisch, stark verarbeitete Lebensmittel), einer Gewichtsreduktion, dem Vermeiden von Stress und genügend körperlicher Bewegung werden nicht nur die Cholesterinwerte positiv beeinflusst, die gleichen Massnahmen fördern auch die Regulierung eines zu hohen Blutdrucks. Viel Obst und Gemüse sowie eine ballaststoffreiche Ernährung verstärken diesen Effekt. Zudem fördern die Heilpflanzen Artischocke und Mariendistel als Urtinktur die Cholesterinproduktion. Wenn nun mittels Flohsamenschalen, Haferkleie oder ähnlichen Ballaststoffen dieses Cholesterin im Darm gebunden werden kann, reduziert es messbar den Blutcholesterinspiegel. Bärlauch, Knoblauch sowie ungesättigte Fettsäuren, wie sie im Fischöl, Krillöl, Algen- oder Leinöl zu finden sind, erhöhen zudem den Anteil an «gutem» HDL-Cholesterin – das hat ebenfalls einen schützenden Effekt auf die Blutgefässe. Diese Naturheilmittel werden am einfachsten als geschmacksneutrale Kapseln eingenommen.
Auch zu beachten: Als Bestandteil unserer Zellen hat das Cholesterin viele für die Gesundheit zentrale Aufgaben. So ist es ein Vorläufer für die Synthese von Hormonen, einschliesslich der Sexualhormone Östrogen, Progesteron und Testosteron, sowie ein Ausgangstoff für das lebenswichtige Vitamin D. Zudem spielt es eine zentrale Rolle in der Fettverdauung und ist ein Bestandteil unserer Zellen. Daher ist das Cholesterin in unserem Körper nicht generell schlecht, sondern – ganz im Gegenteil – entscheidend für eine gute Gesundheit.