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Natürliche Antibiotika: Kapuzinerkresse und Meerrettich

Die Senföle in Meerrettich und Kapuzinerkresse machen beide Pflanzen zu wichtigen Helfern für die Gesundheit und auch zu begehrten Forschungsobjekten. Denn sie wirken als natürliches Antibiotikum gegen Bakterien und Viren.

Pflanzliche Senföle bekämpfen Krankheitserreger

Meerrettich ist aufgrund seiner würzigen Schärfe eine beliebte Küchenzutat. Zu viel davon lässt allerdings die Augen tränen und steigt in die Nase. Der Grund dafür sind bestimmte Inhaltsstoffe, die Senföle. Diese ätherischen Öle geben auch der namensgebenden Pflanze, dem Senf, seine Schärfe. Ähnliche Senföle enthält auch die Kapuzinerkresse, die man hierzulande häufig in Bauern- und Kräutergärten findet. Sie wird wegen ihres Aussehens, aber auch wegen ihrer essbaren Blüten und Blätter kultiviert.

Für die medizinische Forschung wurden beide Pflanzen interessant, seit die Wirkung der enthaltenen Senföle näher untersucht wurde. Genauer gesagt geht es den Forscher um die sogenannten Senfölglykoside und der daraus im menschlichen Körper entstehenden Isothiocyanate. Studien und Laborversuche zeigen, dass diese pflanzlichen Wirkstoffe die Vermehrung von Bakterien, Viren und Pilzen hemmen können. Das macht die Heilpflanzen zu gut verträglichen Helfern bei unterschiedlichen Infektionen und für bestimmte Anwendungsgebiete zu Alternativen für Antibiotika. Das ist von großer Bedeutung. Denn heute versuchen Ärzte, den Einsatz von Antibiotika aufgrund von Nebenwirkungen und der Bildung von Antibiotika-resistenten Keimen immer stärker zu reduzieren.

Wirksam und gut verträglich

Besonders gut wirken die Senföle aus dem Kraut der Grossen Kapuzinerkresse (Tropaeolum majus) und der Wurzel des Meerrettichs (Armoracia rusticana) in Kombination. Darum enthalten Präparate wie Angocin® Inhaltsstoffe aus beiden Arzneipflanzen in einer ideal aufeinander abgestimmten Dosierung. Deutsche Forscher konnten nachweisen, dass Angocin® bei Sinusitits (Nasennebenhöhlenentzündung), Bronchitis und Blasenentzündung gut wirksam ist. In einer Studie untersuchten die Forscher 536 Patienten mit akuter Sinusitis, 634 mit akuter Bronchitis und 479 mit akuter Blasenentzündung. Das pflanzliche Mittel sei, so schlussfolgern die Forscher aus ihren Untersuchungen, gleich stark wirksam wie die Therapie mit Antibiotika.

Wenn sich durch Präparate mit Kapuzinerkresse und Meerrettich die Gabe von Antibiotika in manchen Fällen ersetzen lässt, hat das viele Vorteile. Antibiotika können die Darmflora schädigen. Zudem können sich Resistenzen bilden, wodurch die gängigen Antibiotika heute bereits nicht mehr in allen Fällen wirksam sind. Ein weiterer Vorteil der Heilpflanzen: Sie wirken im Gegensatz zu Antibiotika nicht nur gegen Bakterien, sondern können auch Viren und Pilze in ihrem Wachstum hemmen. Möglicherweise lässt sich also durch pflanzliche Mittel auch bei viralen Erkrankungen wie Erkältungen und Grippe eine schnelle Genesung unterstützen. Darauf deuten zumindest erste Laboruntersuchungen hin.

Publireportage, Text und Bild: Zeller

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