Wann?
Mineralische Filter schützen sofort nach dem Auftragen, chemische Filter benötigen 30 Minuten, bis sie ihre Schutzwirkung aufgebaut haben. Am besten also einfach 30 Minuten vorher auftragen, dann ist man auf der sicheren Seite. Ausserdem gilt: mineralischen Sonnenschutz zuletzt auftragen, Produkte mit synthetischen Filtern zuerst.
Nach starkem Schwitzen, Schwimmen oder nach dem Abtrocknen und generell nach zwei bis drei Stunden muss man den Sonnenschutz auffrischen und nachcremen, selbst wenn es sich um ein wasser- bzw. schweissfestes Produkt handelt. Wichtig: Das stabilisiert den bestehenden Schutz, verlängert aber nicht die Schutzzeit. Wer also lange draussen unterwegs sein möchte, wählt von Anfang an einen hohen Schutzfaktor.
Sonnenschutz für die Kleinsten
Babys können ihre Körpertemperatur nur bedingt regulieren und drohen bei zu starker Sonneneinstrahlung zu überhitzen. Daher sollten sie möglichst gar nicht in die pralle Sonne. Der wichtigste Sonnenschutz nach dem Schatten ist UV-schützende, dicht gewebte Kleidung. Was Sonnencreme betrifft, gehen die Meinungen von Experten auseinander. Im Zweifelsfall ist Schutz besser als keiner. Körperstellen, die man nicht mit Kleidung schützen kann, darf man mit einer mineralischen, nanopartikelfreien Sonnencreme schützen. In der Regel sind das Gesicht, Hände und Füsse. Es sollte aber eine Ausnahme bleiben.
Wenn die Haut doch mal rot sieht
Selbst den umsichtigsten Menschen ist es schon passiert, dass die Haut trotz allem zu viel Sonne abbekommen und einen Sonnenbrand entwickelt hat. Bei leichten Sonnenbränden pflegt man die Haut mit viel Feuchtigkeit und beruhigenden, regenerierenden Produkten, die z. B. Aloe vera, Ringelblume oder Malve enthalten und bleibt die nächsten Tage im Schatten, bis die Rötung verschwunden ist. Sehr starke, grossflächige Sonnenbrände oder solche mit Blasenbildung gehören in die Hand eines Arztes.