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Aphten - klein aber lästig

Die unterschiedlich grossen Läsionen auf der Mundschleimhaut sind zu wenig, um sich wirklich darum zu kümmern, aber doch zu viel, um sie zu ignorieren. Aphten treten in unterschiedlicher Grösse, Anzahl und auch Schmerzentwicklung auf. Sie können sich durchaus zu einem starken Problem entwickeln.

Wer eine Aphte im Mund hat (selten kommen sie auch im Genitalbereich vor), kann diese in den meisten Fällen ausheilen lassen. Das dauert in der Regel zwei Wochen. Wenn Ihnen Aphten zum Beispiel beim Essen starke Schmerzen verursachen, können Sie mit Adhäsivpasten, Gels, Tinkturen oder auch Sprays für die punktgenaue Anwendung – alle aus Ihrer Apotheke oder Drogerie – Abhilfe schaffen. Je nach Produkt wirken diese Mittel entzündungshemmend, desinfizierend oder schmerzstillend. Das hilft schon mal. Oft werden desinfizierende Spülungen verwendet, um eine Infektion der Mundschleimhautwunde zu verhindern. Der Nachteil dabei: Das Mirkobiom der Mundschleimhaut und somit auch das Immunsystem werden geschwächt. 

Immunsystem stärken

Auch wenn bis heute nach wie vor unklar ist, was genau einer Aphte zugrunde liegt, weiss man, dass das Immunsystem eine wichtige Rolle spielt. Eine Stärkung unserer Abwehrkräfte ist also angezeigt. Was mit Echinacea, Taigawurzel oder auch dem Virus-influenza-Produkt nach dem Davoser Arzt Dr. Spengler durchaus erreicht wird. Zum Spülen bieten sich Salbei- oder Ringelblumenauszüge an. Letzterer unterstützt vor allem die Wundheilung stark. Die Zistrose, Kapuzinerkresse oder die Bartflechte wirken gezielter gegen die Entzündung. Fragen Sie in Ihrer Drogerie oder Apotheke auch nach allfälligen Hausspezialitäten zur Bekämpfung von Aphten. Mit Urtinktur-, Spagyrik- oder Gemmomischungen werden auch gute Ergebnisse erzielt. Gleiches gilt für die Schüsslersalze Nr. 3, 4, 7 und 8. Bei allen Therapierichtungen gilt eine differenzierte Betrachtungsweise, insbesondere bei häufigen Aphtenrückfällen.

Aphten

Ein paar nützliche Tipps

Bei immer wiederkehrenden Aphten kann auf Folgendes geachtet werden:

  • Nüsse (auch in Schokolade) und ungewaschene Früchte meiden.
  • Den Vitalstoffwert von Vitamin B12, Zink und Eisen im Auge haben.
  • Stressabbau: genügend Erholung und Schlaf.

Frauen haben öfters Aphten, was mit dem Eisenwert oder mit den Hormonschwankungen zu tun haben kann. Lassen Sie sich beraten.

Der Stoff SLS (Sodium Laureth Sulfate) wird sehr oft als Reinigungs- und Schäumungsmittel in Zahnpasten oder Duschmitteln beigefügt, obwohl ein starker Verdacht auf Allergen und Aphten-Trigger besteht. Verwenden Sie aus diesem Grund SLS-freie Zahnpflegemittel.

Text: Patrick Seiz, Bilder: Beat Brechbühl

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