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Richtig Baden will gelernt sein

Ist es nötig, über das richtige Baden einen Artikel zu schreiben? Ja, ist es. Je nach Zweck des Bades und je nach Badezusatz gibt es manches zu berücksichtigen, um den vollen Badegenuss und die volle Wirkung zu erzeugen.

Wer nicht gerade in ein Vollbad steigen möchte oder vielleicht keine Wanne hat, kann den Körper nach einem kalten Wintertag auch mit einem sog. aufsteigenden Fussbad durchwärmen. Dazu stellt man die Füsse in ein mit ca. 33° C warmem Wasser gefülltes Becken und giesst tassenweise heisses Wasser hinzu, bis die Temperatur max. 40° C erreicht. Nach 20 Minuten – oder wenn man zu schwitzen beginnt – die Füsse trocknen und mind. 20 Minuten ruhen lassen bzw. gleich ins Bett steigen und schlafen. Je nach gewünschtem Effekt kann man dem Wasser den ein oder anderen natürlichen Badezusatz beigeben. 

Das Bad beziehungsweise das Baden spielt schon seit Jahrhunderten und in allen Kulturen dieser Erde eine grosse Rolle für die Gesundheit und das Wohlbefinden. Ein Bad dient nicht nur der Körperhygiene, es kann auch unterschiedliche Wirkungen haben: entspannende, anregende, erkältungsmildernde, pflegende. Entscheidend dafür sind unterschiedliche Temperaturen, Badezusätze und Verhaltensweisen nach dem Bad.


Aktivierende Bäder sind eher am unteren Rand der Temperaturskala anzusiedeln, während Entspannungs- oder Erkältungsbäder auch mal etwas wärmer sein dürfen.

Nicht zu heiss, nicht zu lang

Auch wenn ein heisses Bad an kalten Tagen verführerisch ist, die Badetemperatur sollte zwischen 35 und 38° C liegen. Heisseres Badewasser entzieht der Haut unnötig Fett und Feuchtigkeit und belastet Herz und Kreislauf. Aktivierende Bäder wie z. B. Rosmarinbad und Sportlerbäder sind eher am unteren Rand der Temperaturskala anzusiedeln, während Entspannungs- oder Erkältungsbäder auch mal etwas wärmer sein dürfen. Nach 15 Minuten sollte man die Wanne verlassen und je nach Badezusatz die Haut mit einer pflegenden Lotion oder einem Körperöl verwöhnen. Je nach Inhaltsstoffen kann man damit den Effekt des Badezusatzes verstärken.

Badezusätze beachten

Schaumbad, Bademilch, Ölbad usw. – das Angebot ist schier endlos. Herkömmliche synthetische Badezusätze enthalten oft eine grosse Menge an schaumerzeugenden Tensiden. Diese Reinigungssubstanzen entfetten die Haut, weshalb hier auf die Pflege nach dem Bad besonders zu achten ist. Badezusätze aus dem naturkosmetischen Bereich hingegen verwenden für ihre Badegrundlagen natürliche Öle, die nach dem Bad auf der Haut verbleiben, vorausgesetzt man tupft die Haut nur trocken und rubbelt sie nicht ab. Dieses Trockentupfen ist gerade nach der Anwendung von Erkältungs-, Sport- und Rheumabädern wichtig, damit die Effekte der ätherischen Öle auch nach dem Bad noch erhalten bleiben. 

Text: Lukas Maron, Bilder: Beat Brechbühl

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